Ibbenbüren spielt Pfostenball

Von Nils Uhlig

(18.12.23) Denn dabei hätten die Hausherren ihren Gegner bezwungen! Doch das Handballspiel zwischen SGH Ibbenbüren II und der HSG Hüllhorst entschieden die Gäste überdeutlich für sich. Nach der 15:34-Niederlage war Coach Dennis Lampe verständlicherweise kurz angebunden.

"Nach 15 Minuten steht es 8:1 für uns - im Pfostenball", grantelte Lampe nach dem Spiel. Trotzdem zeigte sein Team einen ordentlichen Start ins Spiel und Lucas Nieters netzte nach acht Minuten zum 4:5-Anschluss. Nach besagter Viertelstunde hatte Luca Niehoff auch noch das 7:9 erzielt. Dann jedoch gingen die Köpfe früh runter, weil der Ball trotz guter Bemühungen nicht öfter im Netz gelandet war.

Nur 2 Tore in 26 Minuten

Hüllhorst spielte seinen Streifen weiter runter und legte zum 7:11 vor, ehe Lampe seine grüne Karte auf den Zeitnehmertisch legte. Lucas Nieters und der A-Jugendliche Mateusz Raczynski trafen danach zum 9:12, doch damit war das Pulver nach 20 Minuten komplett verschossen. Per 6:0-Lauf setzte sich die HSG zum 9:18 ab. Erst kurz vor der Pause traf Raczynski wieder zum 10:18-Halbzeitstand.

Nach dem Wechsel gab es keinerlei Aufbämen und das Torewerfen fand weiterhin nicht statt. So erzielte Ibbenbüren von der 21. bis zur 47. Minute nur zwei Treffer und lag mit 11:25 zurück. Abwehrchef Manuel Hunsche war da bereits seit acht Minuten per Rot nicht mehr dabei. Mit 15:34 wurde es am Ende noch fast ein 20-Tore-Unterschied.

Raczynski bei Comeback einziger Lichtblick

"Das war einfach ein schlechter Tag. Wir hatten keinen Zugriff in der Deckung und keinen Willen im Angriff. Der einzige mit Normalform war Mateusz und das nach sechs Wochen Pause wegen eines Bänderrisses", fand Lampe klare Worte für die unnötig hohe Niederlage.

Tore für Ibbenbüren: Lucas Nieters (4), Lucas Heinze (4), Mateusz Raczynski (3), Luca Niehoff (2), Manuel Hunsche (1), Tom Leissing (1).