Befreiungsschlag oder Ausrutscher

Von Nils Uhlig

(05.02.24) War das der Turnaround für SuS Neuenkirchen? Im Abstiegsduell mit dem HSV Minden-Nord zeigte die Helming-Sieben endlich wieder, was sie eigentlich drauf hat. Mit viel Tempo ließen sie den Gästen keine Chance. Der 39:24-Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Jetzt heißt es nachlegen.

"Wir wollten Minden, die nur mit zehn Mann da waren, aus einer starken Deckung unter Druck setzen und mit einem klaren Konzept in die zweite Welle gehen. Das machen wir zu Beginn gut", lobte Helming die Anfangsphase, in der sich die SuSler nach elf Minuten zum 8:3 von Linksaußen Martin Tebbe abgesetzt hatten und den Gegner zur frühen Auszeit zwangen.

Nach 40 Minuten uneinholbar vorne

Bis zum 11:4 lief weiter alles rund, dann kam Neuenkirchen etwas vom Weg ab und spielte nicht mehr mit letzter Konsequenz. Das war aber auch einigen Wechseln geschuldet. So nahm Helming beim 13:7 ebenfalls sein Time-Out. Bis zur Pause und dem deutlichen 20:11-Halbzeitstand war seine Mannschaft dann aber wieder auf dem richtigen Weg.

Nach dem Wechsel war der Vorsprung schnell zweistellig und mit dem 28:15 von David Beermann nach 40 Minuten auch der letzte Zweifel am Sieger dieses Spiels ausgeräumt. So siegte Neuenkirchen ungefährdet, muss diese Performance nun aber konstant abrufen, um doch noch für den Klassenerhalt in Frage zu kommen.

In den Heimspielen die Grundlage legen

"Die Jungs haben es über weite Strecken ganz gut gemacht, auch wenn es immer wieder Phasen gab in denen die Vorgaben nicht umgesetzt wurden. Wir haben häufig gut angekreuzt und dann aber die falsche Entscheidung getroffen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt sind wir super zufrieden mit den zwei Punkten. Das war das erste von acht Heimspielen, bei denen wir die Grundlage für den Klassenerhalt legen wollen", sagte Tobias Helming.

Tore für Neuenkirchen: Marcel Bütergerds (9/5), Matze Boese (6), Martin Tebbe (5), Jannik Miethe (5/1), Felix Boolke (4), Moritz Walden (3), Mathis Boolke (2), David Beermann (2), Kevin Achterkamp (2), Alex Sperling (1).