Nach der Pause geht's Vorwärts

Von Nils Uhlig

(05.02.24) 30 durchwachsene Minuten, dann hat Gronau Gas gegeben. Hinspiel-Schreck HSG Porta Westfalica fiel negativ auf und musste sich dann eine engagiertere Gangart gefallen lassen. Wenig ausrechenbar setzte sich Gronau nach dem Wechsel deutlich ab und siegte verdient mit 29:21. Mit 18:10 Punkten will sich Adam Fischer aber keiner falschen Sicherheit hingeben.

"Porta hat in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt", fand Gronaus Trainer. Dennoch führte seine Mannschaft nach zwölf Minuten mit 6:3. Doch die Gäste kamen nach einer Auszeit zum 7:6-Anschluss und machten es den teils fahrigen Vorwärts-Spielern alles andere als leicht.

Angestachelt aus der Kabine gekommen

Dennoch setzten sich die Hausherren durch Maxi Böing wieder zum 10:7 ab. In doppelter Überzahl vergab Porta dann aber gleich zwei Siebenmeter und schloß nicht wieder auf. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Gäste immerhin noch zum 13:11. "Es kam mehr und mehr zu Nicklichkeitenm was meine Jungs angestachelt hat", erübrigte sich die Pausenansprache von Fischer fast.

Nach dem Seitenwechsel machten die angepieksten Gronauer dann kurzen Prozess und setzten sich schnell ab. Nach 45 Minuten hieß es bereits 23:14 und die zwei Punkte im Sack. Porta versuchte trotzdem alles und brachte den 7. Feldspieler. "Da waren wir aber drauf vorbereitet und hatten uns was vorgenommen", freute sich Fischer, dass auch diese Variante der Gäste nicht fruchtete.

Charakterspiel wartet als nächstes

"Die zweite Halbzeit war ganz ordentlich. Da haben wir uns besser auf Porta einstellen können. Besonders die Unterzahlsituationen haben wir souverän gelöst und selbst die doppelte Unterzahl nicht verloren. Wir sind auf einem guten Weg, dass sich unser Spiel nicht mehr nur auf Marius Schmidt konzentriert. Das macht uns schwerer ausrechenbar. Jetzt kommt das Charakterspiel", will Gronaus Coach auf keinen Fall der erste sein, der bei Schlusslicht Ibbenbüren Punkte lässt.

Tore für Gronau: Fabian Moß (5), Chris Walter (5/1), Jan Stienemann (3), Malte Woschkowiak (3), Marius Schmidt (2), Maik Visschedyk (2), Jan Ibing (2), Joscha Lenting (2), Moritz Ebbert (2), Nils Nagelmann (2), Maxi Böing (1).