"Absolut katastrophale Leistung"

Von Nils Uhlig

(26.09.23) Was ist mit dem TSV Ladbergen nur los? Auch im dritten Spiel sprang kein Sieg heraus. Ganz im Gegenteil, gegen den Nachwuchs des TuS Spenge wehrten sich die Elschner-Schützlinge kaum, was ihren Coach hörbar angesäuert zurückließ. Der bemängelte vor allem die Emotionslosigkeit bei der völlig verdienten 36:28-Niederlage.

Das Spiel hatte kaum begonnen, da musste einem als Ladberger schon Angst und Bange werden. Denn nach dem 0:1 von Marek Peters schien das gesamte Team einen Blackout zu haben. "Die Schiedsrichter haben sich auf Schritte eingepfiffen und wir sind nicht zurück gelaufen", sah Elschner, wie sein Team einen technischen Fehler nach dem nächsten produzierte und sich dann in ihr Schicksal ergab. Ohne große Gegenwehr erzielte Spenge II innerhalb von nur drei Minuten satte sieben Treffer zur 7:1-Führung.

6:0-Lauf der Sargnagel für Ladbergen

In der Folge zeigte die TSV wenigstens, dass sie auch zum Handballspielen angereist war und kam nach 24 Minuten zum 14:12-Anschluss durch Rechtsaußen Niklas Seifert. Die Gastgeber setzten sich dann aber per 3:0-Lauf zum 17:12 ab, ehe Lennart Friese noch vor der Halbzeit abschwächte.

Im zweiten Durchgang war Ladbergen bis zum 22:19 vom ordentlich treffenden Luca Kuckhermann in der Partie. Ein weiterer 6:0-Lauf des TuS war dann aber der fehlende Sargnagel für die Gäste. In der Schlussphase vermisste Elschner ein weiteres Aufbäumen und sah, wie sein Team ohne große Emotionen in die Niederlage einwilligte.

Die Einstellung muss sich ändern

"Das war eine absolut katastrophale Leistung. So wird es schwer Punkte zu holen - absolut emotionslos. Wir bekommen hier 14 Gegenstoßtore und produzieren 15 technische Fehler. Wenn wir in den kommenden Spielen gegen Neuenkirchen und Gronau was holen wollen, dann muss sich einiges an der Einstellung ändern", grummelte Elschner. Die kommende Trainingswoche dürfte ungemütlich werden auf dem Rott.

Tore für Ladbergen: Marek Peters (7), Luca Kuckhermann (6), Jonas Langenberg (4), Phil Lagemann (3/2), Lennart Friese (2), Jannik Meyer (2), Niklas Seifert (2), Ahmed Kinanah (1), Maximilian König (1).