Friesen als Spätschluderer

von Nicolas Hendricks

(04.03.17) Im Kampf um den dritten Tabellenplatz der Landesliga musste der TV Friesen Telgte einen kleinen Dämpfer einstecken. Trotz lange Zeit guter Leistung unterlag das Team von Trainer Christian Meermeier der TG Hörste mit 25:29 (13:12). In den ersten 35 Minuten hatten die Friesen den Verbandsliga-Absteiger dabei eigentlich voll im Griff: Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Nils Flothkötter das 18:13 für sein Team. Zuvor hatten vor allem Maximilian Luft auf der Rechtsaußenposition sowie Jan Lehmkuhl in der Rückraum-Mitte großen Anteil am starken Auftritt der Hausherren.

„Wir waren richtig stark bis zu diesem Zeitpunkt, leider haben wir es anschließend schludern lassen“, analysierte Meermeier nach Spielschluss. Zum einen trumpfte das Hörster Torhütergespann um Dominik Feist und Marcel Krause in dieser Phase stark auf, zum anderen ließen sich die Telgter von der plötzlich aufkommenden Hektik immer mehr anstecken und produzierten ungewohnte Fehler.

Personalprobleme

„Wir haben einfach nicht mehr so gut Handball gespielt“, resümierte Meermeier, der unter anderem auf seine drei Leistungsträger Philipp Dichtler, Niklas Erpenbeck und Nick Kukuk verzichten musste.

Hörste glich, angeführt vom erneut starken Rückraum-Akteur Silvan Tarner, bis zur 45. Minute zum 20:20 aus. Nach dem Flothkötter zehn Minuten vor dem Ende nochmals Telgter Hoffnungen weckte (23:23), setzten sich die Gäste anschließend jedoch entscheidend ab und zogen mit dem Erfolg in der Tabelle an den Telgtern vorbei.

TV Friesen Telgte – TG Hörste     25:29 (13:12)
Friesen: Materna, Tenholt – Luft (7/2), Lehmkuhl (6), Flothkötter (5), Bücker (3), Kortenbrede (2), Krause, Hoffmann (je 1), Petzold, Christ, Bartling, Sommer