Schwach im Abschluss

von Nicolas Hendricks

(09.10.16) Ordentliche Spielzüge, die ein oder andere zündende Idee und insgesamt gute Ansätze. Es war nicht alles schlecht, was Handball-Landesligist SC Westfalia Kinderhaus bei der 22:24 (9:14)-Niederlage im Heimspiel gegen den TuS Spenge II zeigte. Doch weil die Effektivität im Abschluss an diesem Samstagabend überhaupt nicht passte, warten die Kinderhauser auch nach ihrem dritten Saisonspiel noch auf ihren ersten Sieg.

„22 Gegentore sind in Ordnung“, sagte SCW-Trainer Sebastian Dreiszis nach der Schlusssirene, „aber vorne vergeben wir mindestens zehn freie Würfe. Das hat uns heute das Genick gebrochen.“ Gerade im ersten Durchgang verpassten es die Westfalia-Akteure, beste Chancen zu nutzen, um ein akzeptables Fundament für den zweiten Abschnitt zu schaffen. Auch die Defensive brauchte einiges an Zeit, bis sie funktionierte.

Hoffnung dank Bieletzki

So lief das SC-Team nach schwachem Beginn und schnellem 1:4-Rückstand das gesamte Spiel hinweg dem Ergebnis hinterher. Erst in der Schlussphase keimte echte Hoffnung auf, vor allem als der variabel agierende Swen Bieletzki auf 19:20 (55.) verkürzte und die Kinderhauser das Momentum eigentlich auf ihrer Seite hatten. Anschließend zerstörten die TuS-Akteure Philipp Holtmann und Justus Aufderheide mit ihren beiden Treffern jedoch die Hoffnung. Außerdem bekam Michel Schulz eine 2-Minuten-Zeitstrafe aufgebrummt – das Spiel war anschließend gelaufen.

Beste Werfer der Hausherren, die aufgrund diverser Ausfälle dünn besetzt in die Partie gingen, waren Frederic Aleff mit fünf sowie Eike Siering und Tobias Berger mit jeweils vier Treffern. Bei den Gästen aus Spenge netzte Aufderheide zehnfach ein, Max Mühlenweg traf sechsfach. Für Kinderhaus geht es in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen die SG Sendenhorst weiter.

Westfalia Kinderhaus – TuS Spenge II     22:24 (9:14)
SCW: Sommerfeld, Kavermann – Aleff (5), Siering, Berger (je 4), Bieletzki (3), Schulz, Dreskornfeld (je 2), Würthwein, Schulze Dieckhoff (je 1), Wilmer