Brockhagen verputzt Detmold

Von Nils Uhlig

(16.10.23) Das war deutlich! Der TuS Brockhagen zeigte Aufsteiger Detmold, die mit 6:2-Punkten gestartet waren, eindrucksvoll die Grenzen auf. Vorjahresvize Müssen büßt seine Heimstärke ein und die HSG EGB Bielefeld schickt Altenbeken/Buke ins Tal der Tränen. Hier sind die Quickies:

TuS Müssen-Billinghausen - VfL Herford 27:31 (10:17).

Mit einer völlig indiskutablen Leistung im ersten Durchgang beraubten sich die Müssener früh aller Siegchancen. Gegen die offensive Herforder Abwehr fanden die Gastgeber zunächst überhaupt kein Mittel und lagen bereits zur Pause mit 10:17 in Rückstand. Bis zum 13:23 sah es sogar nach einem Debakel aus. Dann aber fingen sich Felix Henrich-Held und Co. und kamen zwei Minuten vor Ende zum 26:29-Anschluss. Zu spät, denn Shooter Tim Benker machte im folgenden Angriff den Deckel drauf und schickte sein Team auf den Bronzerang der Tabelle mit nun 7:1 Punkten. Vorjahresvize Müssen muss mit 4:6 Punkten schnell in die Spur finden.

TuS Brockhagen - SG HB Detmold 31:18 (13:9).

Nur bis zum 6:6-Augleich von Tobias Reuss hielten die Gäste mit, danach setzten sich die Hausherren bis zur Pause auf vier Treffer ab, vor allem weil Brockhagens Defensive kaum noch zu überwinden war und Detmold zu oft am TuS-Schlussmann scheiterte. Nach Wiederanpfiff spielte sich der Gastgeber dann in einen wahren Rausch und kam immer wieder per Gegenstoß zum Torerfolg, während bei den Gastgebern einzig Vincent Saalmann Gegenwehr leistete. Doch gegen den TuS-Express hatte auch er nichts auszurichten und so siegte Brockhagen am Ende auch in der Höhe verdient, steht mit 4:4 Punkten aber noch immer hinter den Gästen, die auf Rang vier zurückfielen.

HSG EGB Bielefeld - HSG Altenbeken/Buke 36:31 (15:14).

Die HSG war mit 2:4 Punkten nicht optimal gestartet. Gegen den, wie schon in der Vorsaison, immer noch punktlosen Verbandsliga-Absteiger mussten also Punkte eingefahren werden. EGB startete auch furios und führte durch Jonas Doerfel mit 4:0. Die Gäste ließen sich zunächst aber nicht abschütteln und auch von der frühen roten Karte gegen Jan Walter nicht aus der Ruhe bringen. Nach 25 Minuten ging Buke durch Jannik Grebe sogar mit 12:13 in Führung. Bielefeld fing sich in der Folge aber wieder und die Routiniers Clausing, Fillies und Hoecker drehten das Spiel noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang setzten sich die Hausherren Tor um Tor ab und hielten ab der 43. Minute ihr Fünf-Tore-Plus bis zum Schlusspfiff aufrecht.