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Münsterlandklasse

Adler Münsters Rick Heitmann rettete seinem Team durch einen Buzzer-Beater zumindest ein Remis. Foto: Greshake

Adler mit dem Buzzer Beater


Von Dominik Sowada

(17.01.23) Die ersten Spiele der Münsterlandklasse in 2023 sind gespielt und hatten einige Überraschungen in petto. Der BSV Roxel kämpft eine Halbzeit aufopferungsvoll gegen den Tabellenführer, muss am Ende aber trotzdem die Punkte abgeben. Der ärgste Verfolger aus Kinderhaus erlaubt sich einen Patzer und steht jetzt wieder unter Zugzwang, während die HSG Gremmendorf/Angelmodde wieder einmal in der letzten Sekunde ein Spiel entschied. 

Die Münsterlandklasse

Sparta Münster II - SW Havixbeck II 33:11 (15:5)
"Mein Respekt geht an die Jungs, die das ganz seriös und hochkonzentriert durchgezogen haben", lobte Sparta-Coach Christian Sterz seine Truppe nach dem deutlich 33:11-Heimsieg gegen die Schwarz-Weißen aus Havixbeck. Sein Gegenüber Martin Drewer fand lobende Worte für den Gegner. "Das ist eine super Truppe, die vorne einen guten Ball spielt und hinten engagiert verteidigt. Ich kann meiner Mannschaft nicht einmal etwas vorwerfen. Unser Kader ist total gebeutelt und wir haben eigentlich keine Möglichkeiten irgendwas zu ändern. Daher ist auch das Ergebnis in dieser Höhe okay." Sparta dominierte die Partie vom Start weg. Lediglich die erste Führung des Spiels ging an die Habichte. Danach legte die Sieben von Sterz den Turbo ein und zog nach 20 Minuten durch einen Treffer von Raphael Davids auf 10:2 davon. Bis zur Pause erhöhte die Heim-Mannschaft auf 15:5. Die Partie war da eigentlich schon entschieden. Die zweite Hälfte eröffnete der Havixbecker Thorsten Lejeune per Siebenmeter und traf zum 15:6. Doch Sparta fand wieder in den Rhythmus der ersten 30 Minuten und legte vor allem im Tempospiel nach. Lennart Polnau netzte dann in der 46. Minute für Sparta zum 25:7 und nach einem erneuten Ballgewinn legte Sparta-Trainer Sterz seine Auszeit. Über 30:10 (56.) war es dann Markus Eckstein auf Sparta-Seite, der mit seinem Treffer zum 33:11 den Schlusspunkt setzte. "Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen und einfach unseren Stiefel durchgezogen. Das war ein guter Auftakt in das neue Jahr", bilanzierte Sterz.

VfL Eintracht Mettingen - Adler Münster 29:29 (14:15)
Ohne die gefürchtete Rückraum-Kreis-Achse Rau-Huffer-Dierks mussten die Adler beim Auswärtsspiel in Mettingen antreten. Prompt gab es den ersten Punktverlust unter dem "neuen" Coach Johannes Schrand. "Wir haben uns ganz mühsam in die Partie gearbeitet, auch wenn die Zwischenstände etwas anderes sagen. Die Punkteteilung ist fair aber es wäre auch mehr drin gewesen, wenn unser Kader größer gewesen wäre." Nach ausgeglichener Anfangsphase setzte sich die Eintracht nach einer Viertelstunde erstmal etwas ab und ging durch Matthes Bosse mit 9:6 (15.) in Führung. Die Adler kämpften sich aber zurück und gingen nach einem Treffer durch Markus Tichy sogar mit 10:11 (20.) in Front. Bis zur Pause sollte die Schrand-Sieben diesen Vorsprung verwalten und beide Mannschaften gingen mit 14:15 in die Kabine.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörten dem Heimteam. Über 15:16 (33.) legte Fabian Birke nach und erzielte in der 38. Minute die erneute Führung für die Truppe von Holger Nieters. Die Eintracht lief jetzt heiß und war auch für die nächsten fünf Treffer verantwortlich. Birke war es, der den 5:0-Lauf für sein Team vollstreckte und die 22:17-Führung herauswarf. Rick Heitmann traf dann für die Adler in der 43. Minute zum 22:18 und beendete den Eintracht-Lauf. "Wir haben im Time-Out kurz vorher schon besprochen, dass wir jetzt befreit aufspielen müssen, wenn wir noch was mitnehmen wollen", so Adler-Coach Schrand. Seine Jungs setzten den Plan hervorragend um und drehten die Partie zu ihren Gunsten. Drei Minuten vor Abpfiff führten die Adler plötzlich durch einen Treffer des "sehr starken" Schulze-Suarez mit 27:28. Maximilian Wall drehte dann wieder die Partie und brachte seine Farben mit 29:28 in Front. Geburtstagskind Rick Heitmann besorgte dann per Buzzer-Beater den Ausgleich. "Das Unentschieden ist der passende Ausgang dieser Partie. Ich bin zufrieden mit der Leistung", freute VfL-Trainer Nieters sich über einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. 

TV Vreden II - Westfalia Kinderhaus II 29:26 (17:13)
"Wir haben hier gegen einen technisch starken, guten Gegner verdient verloren. Hinten war es heute okay, vorne haben wir zu viele Fehler gemacht. Die Fehler müssen wir wieder abstellen, dann werden wir nächste Woche wieder Punkte holen", gratulierte Westfalia-Coach Schlüter dem Heim-Team zum Sieg im Spitzenspiel der Münsterlandklasse. Über 60 Minuten lieferten sich beide Mannschaften einen Handball-Krimi auf Top-Niveau. "Das hat richtig Spaß gemacht! Ein Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Gegen solche Gegner macht es am meisten Spaß. Wir hatten am Ende etwas Glück, gewinnen aber verdient. Glückwunsch an die Jungs!", war Vreden-Trainer Abbing sehr zufrieden mit der Leistung seiner Männer. Anfangs dominierte die Schlüter-Sieben das Spitzenspiel und ging durch Joscha Koenen mit 6:2 (6.) in Front. Der TV kam jetzt aber auch besser in die Partie und glich in der 15. Minute sogar zum 9:9 aus. Kurz darauf ging die Abbing-Truppe sogar in Führung. Beim 10:9 legte Kinderhaus-Chef Schlüter die grüne Karte. "Wir haben nach zehn Minuten vorne den Faden verloren und kopflos agiert. Ich wollte die Jungs da wachrütteln", so der Übungsleiter. Gebracht hatte es nicht viel und der TV zog auf 17:13 zur Pause weg. Die zweite Hälfte glich der vorherigen. Kinderhaus legte einen guten Start auf die Platte, verlor aber auch dieses Mal den Kopf. "Wir hatten in den Anfangsphasen so unsere Probleme und brauchten ein bisschen, um uns auf den Gegner einzustellen", fasste Abbing den Beginn der Halbzeiten zusammen. Westfalia-Gegenstoßspezialist Karnebeck brachte in der 41. Minute seine Farben mit 21:20 in Front. "Dann verlieren wir wieder den Faden vorne", sah der SC-Coach viele kleine Fehler seiner Mannschaft. Vreden nutzte die Unkonzentriertheiten und ging erneut in Führung. Diese gab der TV auch nicht mehr her und gewinnt am Ende mit 29:26 gegen den Tabellenzweiten. Ein Sonderlob gab Abbing noch für seinen Linksaußen Lukas Tenkotte, der ein "Top-Spiel" zeigte.

BSV Roxel - SGH Steinfurt 24:30 (11:12)
"Das war ein Topspiel von uns. Am Ende fehlten uns die Alternativen auf der Bank. Tom Boeckling ist eigentlich unser dritter Schnapper und musste auf dem Feld ran", sah BSV-Rückraum-Ass Joschka Krummenerl die Partie gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Steinfurt. "Das klingt doof und ich kann es selber nicht mehr hören aber wir haben fünf Kreuzbandrisse und zwei anderweitig Langzeit-Verletzte im Team. Da muss man die Ambitionen auch zurückstellen und hoffen, dass nicht noch mehr dazukommt." Der BSV hatte zuvor dem Spitzenreiter alles abverlangt und an den Rand einer Niederlage gebracht. Nach einem ausgeglichenen Start setzte sich die SGH zunächst etwas ab und führte durch Maximilian Krass mit 10:7 (17.). Doch Roxel ließ sich nicht abschütteln und konterte mit viel Tempo gegen die Steinfurter. Bis zur Pause verkürzte der BSV auf 12:11. "In der zweiten Hälfte haben wir dem Tempo dann etwas Tribut gezollt und die Anfangsphase verschlafen. Da haben wir dann auch das Spiel verloren", so Krummenerl, der zu Beginn der zweiten Halbzeit die Chance auf den Ausgleich vom Strich vergab. Steinfurt nutzt die Unkonzentriertheiten und traf per Doppelschlag von Linus Kleine Berkenbusch zum 18:13 (38.). Der Rückstand war für die Roxeler nun etwas zu hoch und der kleine Kader ließ auch keine Möglichkeiten zum Wechseln. Die SGH agierte nun etwas kontrollierter und verwaltete die Führung im Stile eines Tabellenführers. Roxel wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage, war am Ende aber chancenlos und verlor mit 30:24.

SC Hörstel - HSG Kattenvenne/Lengerich III 43:21 (20:10)
"Ein super geiles Spiel! Auch in der Höhe absolut verdient. Bei der engen Liga zählt am Ende vielleicht auch jedes Tor, daher war es wichtig, dass wir das so durchgezogen haben", war Dirk Ewering, Trainer des SC, vollauf zufrieden mit seinen Jungs. Lediglich zu Beginn der Partie ging der Gast aus Kattenvenne/Lengerich in Führung, danach drehte die Ewering-Sieben auf und überrante den Gegner förmlich. "Wir haben mit unserer offensiven Deckung viele Ballgewinne generiert und haben aufs Tempo gedrückt." Kaum im Positionsangriff sei seine Mannschaft gewesen, denn die kleinen Dinge liefen in diesem Spiel einfach besser. Über 10:5 (10.) und 15:10 (24.) kam der SC bis zur Pause in einen Lauf und erzielte auch die letzten fünf Treffer des ersten Durchgangs. Beim Stand von 20:10 ertönte die Halbzeit-Sirene. "Wir hatten zunächst etwas Probleme gegen das Kreisläufer-Spiel der Kattenvennericher. Das haben wir dann aber spätestens ab Wiederbeginn in den Griff bekommen und sind verdient davon gezogen", so Ewering weiter. Florian Schrameyer traf in der 44. Minute zur zwischenzeitlichen 32:16-Führung und holte dabei sogar noch eine Zwei-Minuten-Strafe raus. Simon Oelgemoeller stellte dann fünf Minuten vor Schluss auf +21 für seine Farben. Den letzten Treffer der Partie erzielte Torben Overmöller zum 43:21-Endergebnis. "Eine tolle Team-Leistung. Alle Feldspieler haben sich in die Torjäger-Liste eingetragen und eine gute Einstellung gezeigt", war Ewering erleichtert, dass seine Männer die Arbeit der Winterpause auch im Spiel umsetzten. 

TSV Ladbergen II - HSG Gremmendorf/Angelmodde 21:21 (12:11)
So langsam wird es gruselig bei der HSG Gremmendorf/Angelmodde. Wieder entscheidet die Kempken-Sieben ihr Spiel in den letzten Sekunden und sichert sich einen Punkt beim TSV Ladbergen II. Dass die HSG überhaupt noch einen Punkt mitnimmt, war nach dem kompletten Fehlstart kaum zu erwarten. Zum fetten Bericht von gestern...



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