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Kreisliga A2

Florian Quabeck hat genug Zivildienst am Seitenrand abgeliefert - ab dem Sommer sehen wir ihn wieder in Spielerkluft. Und zwar in Lüdinghausen. Foto: Greshake

Quartett um Quabeck verstärkt Union


Von Fabian Renger

(09.06.23) Drei Neuzugänge hatte Yannick Gieseler im Gespräch mit uns am Freitagmittag bereits rausgehauen. Vier hatte Union Lüdinghausens Cheftrainer im Vorfeld angekündigt. Also dann: Wer ist Nummer vier? "Und dann haben wir noch einen spektakulären Neuzugang", erklärt Gieseler. So so. Na? Aufgregt? Ja, waren wir auch. Und der vierte ist...."Florian Quabeck." Kann man mal machen. Aber auch der Rest vom Schützenfest - Leon Meinke, Markus Rips, Jan Mähler (ehemals Miklejewski) - hat durchaus was auf dem Kasten. Nur dass wir uns nicht falsch verstehen.

Beginnen wir aber logischerweise mit Quabeck. Der ist 33 Jahre jung. Und bei transfermarkt.de ist vom "ehemaligen Fußballspieler aus Deutschland" die Rede. Und vom Karriereende. Das stimmt beides nicht mehr. Obwohl: Es stimmte ja. Eigentlich war Quabeck nämlich "nur" noch Trainer. Erst beim VfL Wolbeck, später - bis zum Winter 2022/23 -  in Roxel. Dort war der Defensiv-Hüne Co-Trainer. Die Trainerlaufbahn hat er jetzt aber erstmal wieder auf Eis gelegt und er will wieder zocken, sagt Gieseler. "Das Knie ist soweit wieder stabil", freut sich der Übungsleiter über den Rücktritt vom Rücktritt als Spieler. Neulich kickte Quabeck auch schon mit. "Das dauert nicht lange, um zu sehen, dass er da raussticht."

Mächtig Erfahrung

Quabeck blickt auf Stationen beim FC Eintracht Rheine, Emsdetten 05 oder - zu Jugendzeiten und zu Beginn seiner Senioren-Laufbahn - Preußen Münster zurück. Junioren-Bundesliga, Oberliga, Westfalenliga: Alles war dabei. Selbst in der 3. Liga saß er für die Preußen einst auf der Bank. Das war am 19. November 2011 bei einer 0:2-Auswärtspleite in Sandhausen. Dieser Wechsel ist so gesehen definitiv ein Upgrade: Lüdinghausen ist vermutlich aufregender als Sandhausen. Quabeck habe jedenfalls wieder richtig Lenz zum zocken, so Gieseler. Geografisch passt das auch: Der Neuzugang wohnt in Senden.

Markus Rips ist derweil so etwas wie eine Legende in Lüdinghausen. Der 33-Jährige ist fußballberuflicher Knipser. "Er hat schon früher ganz fleißig ganz viele Tore für Union geschossen", weiß Gieseler. Das war beispielsweise 2016 beim damaligen Bezirksliga-Aufstieg. Irgendwann beendete Rips seine Laufbahn. Drei Kinder warten zuhause. Um die musst du dich halt auch mal ausgiebig kümmern.

Rips will wieder

Als Gieseler Rips kürzlich bei einem Spiel hinterm Stankett erspähte, sprach er ihn an. "Ich hab gesagt: Mensch, juckt's nicht wieder bei dir? Und dann hat er gesagt: Igrendwie schon, ich will wieder anfangen." So kam eines zum anderen - und Rips schnürt ab sofort wieder die Schuhe. Von zuhause gab's grünes Licht. "Den nehmen wir mit Kusshand", so der Coach. Für 90 Minuten wird es wohl eher nicht langen, aber sicherlich dürfte Rips eine Option für die Schlussphasen sein. Es gibt schlimmere Joker.

Für die Defensive ist Jan Mähler vorgesehen. Der Name dürfte euch nichts sagen. Besser bekannt ist der Routinier (auch er hat eine 3 vorne stehen) unter dem Namen Miklejewski, den er nach seiner Hochzeit gegen den neuen Namen eingetauscht hat. Gegen Darup tauchte sein Name Anfang April mal kurz im Spielberichtsbogen auf. Auch Mähler/Miklejewski hatte seine Laufbahn eigentlich schon länger beendet, er stand bereits zu Landesliga-Zeiten für Union auf dem Rasen. "Ein groß gewachsener, kräftiger, typischer Verteidiger, den wir gut gebrauchen können, wenn's in Buldern oder Hausdülmen mal wieder zur Sache geht", soll Mähler in den Plänen des Cheftrainers vor allem die Schwachstelle bei Standards etwas ausmerzen.

"Wir haben bewusst aufs Alter gesetzt. Unsere Truppe ist blutjung", erklärt Gieseler, dass das Durchschnittsalter der Mannschaft mitunter zum Verhängnis wurde in der abgelaufenen Saison. Manch blauäugiger Moment könnte durch die gewonnen Rotuine definitiv aufgewiegelt werden. Neuzugang Nummer vier ist derweil dann aber doch einer, der noch sein ganzes Fußballerleben vor sich hat: Leon Meinke ist Offensivspieler und wird aus Lüdinghausens U19 hochgezogen. Er schnupperte bereits ein paarmal bei Gieseler oben rein. Auch das ist nicht so verkehrt.



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