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Querpass

Die SpVgg Vreden gewann mit 3:2 über den FC Epe und holte sich so den Eintracht-Pokal 2023. Foto: Eintracht Ahaus

Das ging auf die Lungen


Von Fabian Renger

(24.07.23) Die Mannschaftskassen der SpVgg Vreden und des FC Epe sind seit diesem Wochenende besonders prall gefüllt. Die Vredener sicherten sich dank eines 3:2 (1:1)-Finalerfolgs über den FCE den Eintracht-Pokal in Ahaus. Das ist übrigens ein ganz schön mächtiges Teil, das schon was hergibt in der Vereins-Vitrine. On top kommen stattliche 1.000 Euro. Auch Epe ging nicht leer aus. 500 Taler gab's für den zweiten Rang. Mega. Ebenfalls mega, jedoch mega-anstrengend: Das Programm, was beide Finalisten derzeit abspulen.

Die Vredener beispielsweise. Freitagabend gewannen sie mit 7:1 im Halbfinale gegen den SV Heek, am Samstag war das Endspiel gegen Epe in Ahaus angesagt, am Sonntag war GW Nottuln zum Testspiel dabei. Da schnürte gar SpVgg-Coach Engin Yavuzaslan für eine Halbzeit die Schuhe. Die Partie endete 2:2. "Die Jungs sind gar", räumte er am Montag ein. Und es geht munter so weiter. Am Freitagabend reisen die Vredener zum FC Mülheim (Oberliga Niederrhein). Dort steigt am Freitag und am Samstag ein kleines Blitzturnier mit dem Gastgeber, der SpVgg, dem Westfalenligisten RSV Meinerzhagen und dem Oberligisten TSG Sprockhövel. Abermals ein volles Wochenende.

In Epe wird Montag und Dienstag trainiert, am Mittwoch steht das erste Spiel der Gronauer Stadtmeisterschaft auf der Agena. Am Freitag ist die Endrunde angesetzt. Sonntag geht's im Kreispokal nach Alstätte. Uff. Willkommen in der Vorbereitung...

Der FCE wehrt sich tapfer

Zurück nach Ahaus, zurück zum Eintracht-Pokal. Epe schlug im Semifinale den Gastgeber mit 3:1 (2:0). "Die erste Halbzeit war schon sehr, sehr, sehr ordentlich und sehr gut. Wenn wir so in die Saison starten, können wir schon sehr zufrieden sein", lobte FCE-Coach Niklas Niehuis. Ben van Almsick, Loris Deiters und Amandip Singh netzten ein. In Ahaus tasteten sich die Eperaner übrigens an ein 3-5-2 heran, vorher war dort die Viererkette Gang und Gäbe.

Das Endspiel am Samstag begann auch stark. Singh traf zum 1:0 (7.), eine gute Kombination über die linke Seite war dem vorausgegangen. Singh nahm die Hereingabe mit der Brust an und schloss mit dem zweiten Kontakt im langen Eck ab. "Das Törchen konnte sich schon sehen lassen", so Niehuis. Seine Ex-Mannschaft aus Vreden hatte naturgemäß die größeren Spielanteile. Doch sich nur hinten rein zu stellen, das wäre Eoe zu doof gewesen. "Wir haben versucht, Vreden per Angriffspressing anzulaufen", erklärte Niehuis. "Für so unterklassige Mannschaft ist es ein Highlight-Spiel. Da hast es wesentlich schwieriger, Lücken und Räume zu finden. Niklas hat's gut gemacht mit seinen Jungs. Chapeau! Ein Riesenkompliment an meinen ehemaligen Kapitän", adelte Yavuzaslan.

Vreden schlägt zurück

Trotzdem drehten die Vredener das Match. Deren Qualität setzte sich halt irgendwann durch. Nico Ostenkötter krönte sich einen guten Spielzug zum 1:1 (15.), Leon Kondring stellte nach einer Ecke auf 2:1 (15.) und schlussendlich butzte Luis Frieling zum 3:1 (58.). Felix Wobbe verkürzte für den Landesligisten auf 3:2 (81.). Uncool: Vredens Dennis Wüpping sah noch die gelb-rote Karte für ein taktisches Foulspiel an der Mittellinie (85.). Irgendwie überflüssig. Kurzum: Vreden holte sich die nötige Wettkampfhärte und den erwarteten Turniersieg. Und auch der FCE war trotz einer relativ dünnen Kaderbreite absolut mit sich im Reinen. Die anstrengenden Wochen können weiter gehen...

Den dritten Platz holte sich unterdessen Eintracht Ahaus dank eines 5:4-Erfolgs über den SV Heek.

Endrunden-Ergebnisse Eintracht-Pokal 2023

Halbfinals
SpVgg Vreden - SV Heek 7:1 (3:0)
Eintracht Ahaus - FC Epe 1:3 (0:2)

Spiel um Platz 3
SV Heek - Eintracht Ahaus 4:5 (1:1/1:1) n.E.
1:0 Alfert (2.), 1:1 Noack (45.)
Elfmeterschießen:
Guido Wildenhues und Kinson Buß trafen für Heek
Christopher Behrendt, Simon Lovermann, Jens Büsker und Jannik Wigbels trafen für Ahaus 

Finale
SpVgg Vreden - FC Epe 3:2 (1:1)
0:1 Singh (7.), 1:1 Ostenkötter (15.)
2:1 Kondring (49.), 3:1 Frieling (58.)
3:2 Wobbe (81.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote für Vredens Dennis Wüpping (takt. Foulspiel)



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