Traumtore kontern Heeke-Dreierpack

von Alexander Eckrodt

(29.08.21) Aus einem 1:3 ein 6:3 gemacht und dabei drei Traumtore erzielt - die SV Langenhorst-Welbergen hatte gut Lachen nach dem Sieg gegen Eintrach Rodde. "Es ist ein ganz guter Spielverlauf für Langenhorst gewesen", sagte Roddes Trainer Sebastian Möllers. Nach der ersten Halbzeit sah es eigentlich nach einem klaren Sieg für die Gastgeber aus, doch in der zweiten Hälfte dreht sich dann das Spiel. 

Doch bevor Rodde in Durchgang eins zu seinen Tore kam, eröffnete Langenhorsts Salim Omar das muntere Toreschießen. Aus 20 Metern pfefferte er einfach mal aufs gegnerische Tor und traf dabei wunderschön in den Knick (13.). "Wir waren in den ersten Minuten richtig gut, aber dann verbauen wir uns das alles selber", beschrieb Langenhorsts Betreuer Sven Murawski die Anfangsphase. Damit spricht er auf die Fehler hin, mit denen die Spielvereinigung den Gegner einlud. Bei allen Toren fing Rodde den Ball im Aufbauspiel ab, immer war es am Ende Patrick Heeke, der die Kugel ins Netz schoss(13., 16., 39.). "Und wir hätten auch noch das 4:1 machen können", ärgerte sich Möllers über die Chancenverwertung.

Diskussionen wegen Elfmeterentscheidung

Die zweite Hälfte begang dann mit einer sehr strittigen Entscheidung. "Langenhorst bekommt einen Elfer geschenkt, der garantiert keiner war", sagte Roddes Trainer. Fabian Unewisse sei zwar mit Risiko in den Zweikampf gegangen, habe aber gegen Langenhorsts Coach Jens Wietheger nur den Ball gespielt. "Ich konnte das von meiner Perspektive nicht einschätzen", sagte Murawski. Schiedsrichter Steffen Rauß entschied jedenfalls auf Elfmeter. Max Schulze Bründermann verwandelte sicher (52.). 

Direkt nach dem Treffer gab es dann auch schon den nächsten Strafstoß, nun aber auf der anderen Seite. Manuel Lübke wurde im Sechzehner gefoult, doch Roddes Justin Wilde scheiterte aus elf Metern an Langenhorsts Keeper Peer Berghaus. Anstelle des Vierten Rodde-Treffers fiel dann in der 75. Minute der Ausgleich auf der anderen Seite. Ein Distanzschuss von Kevin Wenning landete erneut im Winkel - 3:3! Und Wennig legte direkt noch einen nach. Einen Freistoß verwandelte er direkt - nächstes Traumtor. "Dann war es auch egal", sagte Möllers. Rodde machte auf und die Gäste konterten sich noch zu zwei weiteren Toren. Beide Male war Sven Erdmann, Neuzugang aus der eigenen A-Jugend, der Torschütze. 

"Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wenn wir das 4:1 machen, dann kann es auch 5:1 oder 6:1 für uns ausgehen. Wir hatten Möglichkeiten ohne Ende", meinte Möllers nach dem Spiel. In Langenhorst ist die Stimmung hingegen richtig gut. "Ich habe nach dem Spiel meine Stimme erstmal wieder gesucht", gestand Murawski lachend.