Skiclub schon weiter als gedacht

von Alexander Eckrodt

(29.08.21) Nur weil die Vorbereitung gut läuft, heiß das noch lange nicht, dass es auch in der Liga direkt läuft. Diese bittere Erkenntnis hat nun auch der TuS Germania Horstmar gemacht. Nach vielen guten Testspielen und guter Beteilung beim Training mit viel Selbstvertrauen in die neue Saison gestartet, gab es direkt zu Beginn eine deutliche 0:3-Niederlage gegen Skiclub Rheine. "Es war eins unserer besten Spiele in den vergangenen sechs Wochen", sagte nach dem Spiel Skiclub-Trainer Joel Marinho. 

Dabei sahen beide Übungsleiter in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. Schon in der ersten Minute hatte Ricardo Vaz Gomes die große Chance, die Rheinenser in Führung zu bringen. Julian Brüning hatte den Ball vor dem Kasten quergelegt. Anstatt den Ball dann aber anzunehmen und ins leere Tor zu schießen, nahm er seinen schwächeren rechten Fuß und traf mit seinem Versuch doch noch Horstmars Torwart Marc Queins. Doch auch Horstmar hatte in der ersten Hälfte noch gute Möglichkeiten. Tim Hellenkamp traf mit einem Versuch erst die Latte, den Abpraller köpfte Niklas Völker dann am Tor vorbei. Außerdem schoss Spielertrainer Niklas Melzer noch einen Freistoß an den Außenpfosten. "Es hätte in beide Richtungen kippen können, aber ich war schon da nicht zufrieden", sagte Melzer und fügte an: "Wir waren viel zu fahrig, haben zu viele Fehlpässe gespielt." 

Skiclub nutzt Chancen im zweiten Durchgang

In der zweiten Hälfte war der Skiclub dann die klar bessere Mannschaft und so deswegen fiel auch nach einer Stunde die verdiente Führung für die Gäste. Niklas Heckmann köpfte einen Freistoß aus dem Halbfeld ins Tor (60.). In der Folge machte Horstmar weiter auf und Skiclub kam zu Kontermöglichkeiten. Daraus ergaben sich dann auch noch die weiteren Treffer. Erst legte Giacomo Sandmann für Sven Sandmann auf, der auf 2:0 erhöhte (83.), dann tauschten die beiden die Rollen, sodass Giacomo Sandmann den Ball zum 3:0 in den Kasten lupfte (90.) 

Zwischen den beiden Toren bekam Horstmars Spielertrainer Niklas Melzer noch eine Rote Karte. Er selbst nannte den Grund: "Disput mit einem Gegenspieler." Nach einem nicht gepfiffenen Foul habe er sich wohl im Wort vergriffen. Beide Coaches meinen, dass mit ein bisschen Fingerspitzengefühl auch die Gelbe Karte gereicht hätte, so aber fehlt Melzer am kommenden Wochenende im Derby gegen Westfalia Leer. 

Skiclubs Trainer Marinho war nach dem Spiel sehr positiv gestimmt: "Wir sind gut aus der Kabine gekommen und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das Spiel hat uns gezeigt, wir sind doch weiter, als wir erst gedacht hatten. Das war heute eine ganz klare Angelegenheit."