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Neuer Trainer ab dem Sommer in Bilk: Clemens Gude. Foto: Lehmann

Gude ist die "absolute 1A-Lösung" in Bilk


von Fabian Renger

(19.02.24) Am Samstag stand die Generalversammlung von Westfalia Bilk an. Christian Brebaum gab nach etlichen Jahren den Posten des 1. Vorsitzenden auf. Als Nachfolger wurde Hermann Krümpel gewählt, aktuell Co-Trainer der ersten Mannschaft. So weit, so gut. Doch Westfalias Geschäftsführer Daniel Prager enthüllte im Zuge dessen eine hochspannende Neuigkeit. Er war ja schließlich noch auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die Erste. Die Suche ist abgeschlossen. Clemens Gude folgt im Sommer auf Sebastian Möllers. "Das hat auf der Versammlung mehr oder weniger Jubelstürme ausgelöst", berichtet der glückliche Geschäftsführer am Montagmorgen. Er schwärmt in höchsten Tönen vom baldigen Übungsleiter. "Er ist die absolute 1A-Lösung! Wir alle im Verein sind happy."

Es ist aber in der Tat eine spannende Konstellation. Gudes Vita ist schließlich lang. "Grundsätzlich bin ich schon ein bisschen rumgekommen", sagt er über sich selbst. Ein bisschen ist gut. Er war jahrzehntelang Trainer bei Vorwärts Wettringen, sowohl bei den Junioren als auch bei den Senioren. Später zog es ihn zur Jugend des FCE, zum FSV Ochtrup, zu den Frauen von Germania Hauenhorst, zu den Männern von Arminia Ibbenbüren und zuletzt für ein halbes Jahr zur B-Jugend von Fortuna Gronau. "Man kennt Clemens Gude, man weiß, was er für ein Fußballfachmann ist", lobt ihn Prager. Der reichhaltige Erfahrungsschatz hilft. Könnte helfen. Vielleicht als Zugpferd für potenzielle Neuzugänge? Schau'n mer mal. Der jetzige Kader des Tabellenneunten hat ausnahmslos zugesagt. Eine gute Basis.

Gude kennt und hatte sie schon fast alle

Als Prager der Mannschaft den künftigen Chefcoach vorstellte, musste er nicht groß ausholen. "Da hatten wir nur einen Spieler im Kader, der mit dem Namen nichts anfangen konnte", erklärt der Geschäftsführer. Gude bestätigt das: "Ich hab bestimmt 50 Prozent der Leute selbst schon in der Jugend von Wettringen trainiert." Im Sommer wurde er 60. "Mir ist es jetzt wichtig, eine Tätigkeit zu haben, wo ich Spaß habe, nicht mehr so weit fahren muss und ein Umfeld habe, das familiär ist", verrät uns der Coach seine Beweggründe für die Zusage beim B-Ligisten. "Bilk hat eine richtig schmucke Anlage. Auf dem Rasen kann man fast Golf spielen. Die Westfalia hat einen sehr umtriebigen Vorstand mit sehr engagierten Leuten, die Herzblut reinhängen." Familiär halt - das hat er gesucht. Und gefunden.

Freilich: Ganz ohne Ambitionen hat er auch nicht zugesagt. Aber Prager hält erstmal die Füße still. "Wir sind nicht so blauäugig und sagen, dass jetzt nächstes Jahr nur der Aufstieg zählt. Das ist völliger Quatsch. Ich glaube aber schon, dass was entstehen kann, dass er die Mannschaft in der Summe und jeden einzelnen Spieler besser machen", schaut der Funktionär ohne Druck in die Zukunft. Gude selbst wird in puncto Zielsetzung etwas konkreter: "Es wird ja wohl eine eingleisige Kreisliga B geben, dafür wollen wir uns natürlich schon qualifzieren. Wir wollen schon sehen, weiter nach vorne zu kommen. Meinem Eindruck nach, hat Sebastian Möllers da sehr ordentliche Arbeit abgeliefert. Die Truppe ist charakterlich einwandfrei."

Gude ist jetzt auch Schiedsrichter

Alleine wird er nicht klarkommen müssen. Marcel Sendker agierte bislang neben Krümpel als Art spielender Co-Trainer von Sebastian Möllers. Er habe bereits seine Bereitschaft erklärt, diesen Posten auch im nächsten Jahr weiter auszuüben, verrät Prager. Darüber hinaus befinde man sich in fortgeschrittenen Gesprächen nach einem potenziellen Co-/Athletiktrainer. Ebenfalls zum Team hinterm Team gehört Betreuer Rene Essing.

Abschließend müssen wir uns aber noch um etwas anderes kümmern. Denn Gude absolvierte nun auch den Schiedsrichterschein - und zwar für Westfalia Bilk. Er gehört damit zu 19 neuen Schiris des Vereins. War das ein Teil der Vereinbarung nach dem Motto 'Clemens, du kannst gerne bei uns Trainer werden, aber nur wenn du Referee wirst!'? Natürlich nicht. "Ich hab immer schon mit dem Gedanken gespielt, ich weiß auch, wie schwer der Job ist und jetzt hab ich gesagt, ich ziehe das durch", verrät Gude. Er bot sich der Westfalia als Unparteiischer an - unabhängig davon, ob er Trainer wird oder nicht. Natürlich rannte er damit im Club offene Türen ein. Eine absolute 1A-Lösung eben. In vielerlei Hinsicht.



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