Rückkehrer und Rookies für 05

von Alexander Eckrodt und Christian Lehmann

(07.07.20) Das Ping-Pong-Spiel in Emsdetten geht in die nächste Runde: Nach der Saison 2018/19 entschied sich ein Großteil der damaligen Dritten von Emsdetten 05 zu einem Wechsel zum Konkurrenten Borussia Emsdetten (wir berichteten). Bei der Borussia bildete diese Mannschaft dann die Vierte Mannschaft und ging in der Kreisliga C2 an den Start. Nun, nach nur einem Jahr, zieht es jetzt aber viele Aktive wieder zurück zur alten Liebe - obwohl mit der nun aufgelösten Borussia-Vierten die Möglichkeit bestanden hätte, in der Kreisliga B zu spielen.  

In der nächsten Saison werden die Rückkehrer aber nicht alle zusammen in einer Mannschaft spielen. Der neue Trainer der Dritten, Uwe Schwarte, erklärt, dass er seinen Kader nur mit drei bis vier Spielern aufstocken möchte. Der Rest des Kaders wird aus der vorherigen A2 bestehen, die er zum Teil schon seit den Minikickern betreut. Akteure, die für seine Mannschaft in Frage kommen, sind zum Beispiel Dennis Albers und Simon Schlafer. "Sie haben die Ruhe und eine fußballerische Stärke. Außerdem sind sie bereit, das Konzept mitzuziehen und eine junge Mannschaft zu führen", sagt der Coach der Nullfünfer. Einen Großteil der Mannschaft sollen aber der Jugendlichen stellen. 

Schwarte fordert Disziplin

Die Spieler, die Schwarte noch nicht trainiert hat, würden sich darauf einstellen müssen, dass Disziplin für ihn eine sehr große Rolle  spiele. "Wenn die Vorbereitung in der Kabine beginnt, dann soll der Fokus auch voll auf dem Fußball liegen." Mit dieser Einstellung wurde Schwarte mit seinen Teams zweimal Meister in der E- und einmal in der B-Jugend. Genaue Ziele fürs kommende Jahr will er seinem Team noch nicht setzen. Weil die Mannschaft bei den Herren komplett neu ist, sei das nicht möglich.

Anders als in der vergangenen Saison wird Emsdetten 05 in der kommendnen Spielzeit wieder eine vierte Mannschaft stellen. Die Truppe, die zuvor als Dritte an den Start ging, wird nun wie vor zwei Jahren wieder als Vierte antreten. Für Trainer Marcel Rimmrodt macht das aber keinen Unterschied. Er ist erst seit Januar diesen Jahres Trainer bei der Truppe. "Ich habe die Mannschaft ja nnur kurz kennengelernt. Wir hatten ein paar Trainingseinheiten und ein Spiel, dann sind noch zwei Spiele ausgefallen wegen Schlechtwetter und dann kam auch noch Corona."

Sein erster Eindruck von der Mannschaft war durchaus positiv. Zu Beginn seiner Amtszeit waren die Spieler allerdings wohl noch etwas überfordert. "Ich habe am Anfang ein paar Standardübungen gemacht und Verbesserungsvorschläge gegeben. Danach kamen ein paar Spieler und meinten, dass sie so viele Erklärungen in der ganzen Saison noch nicht bekommen hatten, wie in diesem einen Training", sagt Rimmrodt. Die Mannschaft ist aber wohl motiviert. "Es ist nicht so, dass sie sagen: Vierte, ne Kiste Bier reicht uns." Er selbst sieht sogar gute Chancen, dass sie um den Aufstieg mitspielen können.