Zwölf Teams wären schöner gewesen

von Fabian Renger

(20.12.22) Zwölf ist schöner als elf. Jedenfalls wenn es um die Teilnehmerzahl für ein Hallenturnier geht. Bei den Rheiner Hallenstadtmeisterschaften 2023 am 7. Januar (Samstag, Halle des Kopernikus Gymnasiums) kam der veranstaltende FC Eintracht Rheine allerdings blöderweise nur auf elf Teams. Gespielt wird daher in einer Sechser- und einer Fünfer-Gruppe.

Das ist neu im Gegensatz zu den Vorjahren. Und etwas unglücklich. Aber es war nicht anders machbar. Bei der bisher letzten Austragung 2020 waren Amisia Rheine und GW Rheine noch zwei Clubs. Jetzt ist's einer. Daher blieben "nur" noch zehn Vereine und elf Teilnehmer - der FCE stellt traditionell zwei Teams - übrig.

"Wir wollten eigentlich mit zwölf Mannschaften starten", erklärt Ralf Bussmann, der 2. Vorsitzende des FCE. "Aber Mesum II hat leider abgesagt." Die Mesumer Reserve ist ja immerhin auch ein Bezirksligist. "Schade, das hätte mich gefreut", so der FCE-Funktionär weiter. "Jetzt hast du wieder so ein leichtes Ungleichgewicht."

Mesum II musste absagen

Und er weiß um das Getuschel: Ach, die Eintracht stellt wieder zwei Mannschaften. Warum ist denn dann keine andere Zweite dabei, fragt sich manch einer. Diesen Gedankengang kann Bussmann verstehen: "Das finde ich immer ein bisschen doof." Aber die Mesumer Zwote konnte leider keine Truppe stellen. Eine andere Zweitvertretung, die höher als A- oder B-Liga kickt, gibt's nicht im Stadtgebiet. Vielleicht kann man ja mal im neuen Jahr über ein Allstar-Team nachdenken, wie die Kollegen in Müster. Nur so eine Anregung von uns.

Zwei Vierer- und eine Dreier- Gruppe wären auch möglich gewesen. "Wir haben lange überlegt, was wir machen", erklärt der 2. Vorsitzende. Aber letztlich entschied man sich eben für zwei größere Gruppen. Aufs Viertelfniale wird auch 2023 nicht verzichtet. Die jeweils ersten vier Teams kommen weiter. "Ich will ja auch, dass ein bis zwei Underdogs weiterkommen", sagt Bussmann.

Todesgruppe A?

Kurz ein Blick auf die beiden Gruppen. Gruppe A ist quasi die Todesgruppe. Der Titelverteidiger und Gastgeber FCE I trifft u.a. auf den A-Liga-Tabellenführer GWA Rheine und auf den SC Altenrheine. Der SCA gewann das Turnier 2019 und stand 2020 gegen den FCE im Finale, bekam dort aber 0:5 auf die Mütze. In Gruppe B versammelt sich mit Germania Hauenhorst und dem SV Mesum die Südflanke der Stadt. Neben der FCE-Reserve spielen dort auch die SF Gellendorf und der für die Stimmung berüchtigte Skiclub Rheine.

Neben einer Finanzspritze und Biermarken für die abendliche Party in der Halle vorm Zelt gibt's natürlich auch einen Pokal zu gewinnen. Neu ist in diesem Jahr übrigens, dass auch die Eintracht auf das Tool meinturnierplan.de setzt. Bussmann: "Wir wollen das bewusst digital machen und werden jeden Tag [auch bei den Junioren-Stadtmeisterschaften vom 27. bis zum 30.12, d. Red.] den gültigen QR-Code ins Internet sharen."