Wie in alten Zeiten – Torfestival beim HSV

Von Dominik Witthake

(14.04.14.) Eigentlich dachte Fritz Puhle, Trainer des SV Halverde, dass die Zeiten des Harakiri-Fußballs im Hopstener Vorort vorbei sind. Am gestrigen Sonntagnachmittag wurde er jedoch eines Besseren belehrt: „Für die Zuschauer sicherlich gute Unterhaltung, aber für mich als Trainer eine Herz-Angelegenheit.“ Die Gäste aus Mettingen, für die Florian Otte sage und schreibe viermal einnetzte, haderten dagegen mit der Spielweise der Gastgeber und dem Schiedsrichter: „Die konnten machen, was sie wollten, das war einige Male am Rande des Erlaubten“, so das Fazit von Lars Kenkel.

Halverde legte indes los wie die Feuerwehr und hätte nach einer Minute schon führen müssen, jedoch stand der Pfosten im Weg (1.). Beide Mannschaften sahen es wohl nicht so eng mit der Defensivarbeit, Florian Otte eröffnete nach 12 Minuten den Torreigen und erhöhte wenig später sogar auf 2:0 (14.): „Da dachte ich, wir gehen baden“, so HSV-Coach Puhle. Doch der stark aufspielende Domenik Breuer, der in Lewandowski-Manier die Bälle vorne fest machte, verkürzte nur fünf Minuten später (19.) Florian Otte hatte wieder die passende Antwort (22.), ehe Marco Schneider den 2:3-Halbzeitstand erzielte (36.) 

Das Scheibenschießen ging in den zweiten 45 Minuten munter weiter. Otte zum vierten Mal (46.) und abermals Schneider (50.) waren für zwei schnelle Tore verantwortlich. Danach war ein wenig Leerlauf im Spiel und dauerte bis zur 78. Minute, dass ein Schnapper den Ball aus dem Netz holen durfte. Diesmal traf Kai Beckemeyer zum 5:3 aus Mettinger Sicht. Den Schlusspunkt in dieser sehr unterhaltsamen Partie setzte Schneider mit einem umstrittenen Foulelfmeter (90.): „Erst lässt der Schiedsrichter Vorteil laufen und entscheidet dann doch auf Elfmeter“, kommentierte Eintracht-Trainer Kenkel.

SV Halverde – Eintracht Mettingen     4:5 (2:3)
0:1 Otte (12.), 0:2 Otte (14.),
1:2 Breuer (19.), 1:3 Otte (22.),
2:3 Schneider (36.), 2:4 Otte (46.),
3:4 Schneider (50.), 3:5 Beckemeyer (78.),
4:5 Schneider (90./FE.)