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Wahnsinn: Ein Spiel für die Götter


Von Luca Pals

(10.09.17) Es gibt sie, diese Spiele, die dem Zuschauer die Luft zu atmen rauben. Das 3:3 (2:0) zwischen Cheruskia Laggenbeck und dem SC Hörstel am sechsten Spieltag war ein solches: Umstrittene Entscheidungen des Unparteiischen, der Platzverweis von SCH-Torwart Timo Rohlmann und eine Aufholjagd mit zehn Mann gipfelt in einem Sechs-Tore-Match: Das 3:3 (2:0) war der Wahnsinn des Wochenendes. 

„Das komplette Spiel war ein reines Spektakel, dem Zuschauer wurde heute wirklich was geboten“, zog Sebastian Bruns, Trainer des SC Hörstel, nach den 90 Minuten sein Fazit. Angesichts der Spielchronolgie ist Bruns am Ende der glücklichere von beiden im Trainerduell.

Fangen wir beim 1:0 an: War der Ball tatsächlich über die Torlinie geflogen? Eine Torkamera wäre Schiri Schönfelder willkommen gewesen. Seine Entscheidung: Treffer in der 17. Minute und die Führung für Laggenbeck. Torschütze Ebeler war es recht. Hörstel steckte aber nicht auf, haderte aber mit der Entscheidung. Umso mehr als in Minute 40 Marco Lutterbeck aus abseitsverdächtiger Position das 2:0 nachlegte. „In der Halbzeit musste ich meine Jungs wieder aufbauen. Sie sollten die Köpfe oben behalten“, beschrieb Bruns die Stimmung in der Kabine. Zu sehr aufgeregt hatte sich vor dem Pausentee der gelb vorbelastete SC-Tormann Timo Rohlmann, der dank einer Ampelkarte als erster duschen gehen (45.) musste. Für seinen Ersatz räumte Patrick Bösker seinen Platz als Feldspieler.

Mit nur zehn Mann und mit 0:2 im Hintertreffen verspach die Ausgangslage Hörstel nichts Gutes. Aber offenbar hatte Bruns die richtigen Worte gefunden: „Unsere zweite Hälfte war phänomenal. Wir haben als eine Mannschaft agiert und alles drum herum ausgeblendet.“ Das führte zuerst zum 1:2 durch einen 17-Meter-Freistoß von Arben Gashi nach 47 Minuten und dann zum Kopfball von Julin Muthulingam nach einer Ecke in Minute 59. Die Spieler merkten, dass das Unmögliche möglich werden konnte – aber auch Laggenbeck spielte noch mit. 

Ein Distanzschuss von Sean Hagan passte nach 64 Minuten überhaupt nicht in die Partie. Sein Schuss war noch leicht abgefälscht und war scheinbar der K.O. für die Aufholjagd. Aber nicht mit dem SC Hörstel, der sich noch einmal berapelte und tatsächlich in der 68. Minute einen Strafstoß zuerkannt bekam: Stefan Seiler trat an, schoss und Torhüter Nils Ortner parierte die Kugel, hielt den Ball aber nicht fest. Der Abpraller landete direkt auf dem Kopf des Schützen, der seine zweite Chance nutzte und zum finalen 3:3 einnickte (68.). Das war zugleich der Endstand in einem Spiel, an dem wohl auch der Fußballgott seinen Gefallen gefunden hätte. 

Cheruskia Laggenbeck – SC Hörstel       3:3 (2:0) 
1:0 Ebeler (17.), 2:0 Lutterbeck (40.)
2:1 Gashi (47.), 2:2 Muthulingam (59.)
3:2 Hagan (64.), 3:3 Seiler (68.)
Bes. Vork.: Gelb-Rot für Rohlmann (45./ Hörstel)  

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