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Kreisliga A

Jeffrey Weber traf zum Ausgleich via Kopfballtreffer. Foto: Lehmann

Büren meldet sich zurück 


Von Finn Determeyer

(07.04.23) Na sowas! Der SV Büren kann ja doch noch gewinnen. Nach zuletzt vier Pleiten in Folge wurden beim 3:1 (1:1)-Erfolg ausgerechnet die favorisierten Gäste aus Mettingen zum Opfer der Bürener Auferstehung. Nach Sechs-Spiele-Sperre (Rot in Lienen, 18. Spieltag) erstmals wieder dabei und sofort zur Stelle: Bürens Pablo Andrade.

17 Gegentore kassierte der SV Büren in den jüngsten vier Partien. Die Eintracht aus Mettingen nur deren zwei. Klare Rollenverteilung vorm Anpfiff also. Doch Bürens Trainer Marcel Czichowski fand wohl ein wirksames Mittel gegen die Gegentorflut: „Wir haben wieder Büren-Fußball gespielt und uns auf unsere Stäken besinnt.“ Aufgrund der angespannten Personalsituation versuchten sich die Bürener zuletzt eher hinten reinzustellen, defensiv kompakt zu stehen. „Das ist einfach nicht unsere DNA. Die Jungs kennen das nicht, sobald einer die Ordnung verlässt, entstehen riesige Lücken. Daher nehme ich die jüngste Misere auch auf meine Kappe“, so Czichowski. Was seine Jungs kennen: Aggressives Forechecking und Pressing.

Büren lässt sich von Bovenschulte nicht schocken

Schon früh dürften die Mettinger daher gemerkt werden, dass es auf dem schwierigen Untergrund kein Spaziergang werden würde. Dennoch standen die Gäste im ersten Durchgang weitestgehend kompakt, ließen wenig zu und eroberten mit der ersten wirklichen Torchance die Führung. Levin Damer setzte vom linken Flügel aus Lucas Bovenschulte in Szene, der sich nicht zweimal bitten ließ (29.). Anders als zuletzt behielten die Hausherren nach dem Dämpfer die Köpfe oben. Am allerhöchsten hielt seine Birne nach einer Pedrinho-Ecke Jeffrey Weber und egalisierte (38.).

Als wäre Andrade nie weg gewesen

In der Kabine sagte Eintracht-Coach Pascal Heemann seiner Truppe, dass er keinen Grund sehe, sich hier zu verstecken. Die Worte fruchteten wohl. Nach Wiederanpfiff übernahm Mettingen mehr und mehr das Ruder. Dennish Sriskandarajah, Mirko Baune und Levin Damer verpassten aber allesamt die erneute Gästeführung. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite. Bei einem eigenen Einwurf verloren die Mettinger gegen pressende Bürener im Mittelfeld den Ball. Über mehrere Stationen gelangte dieser zu Pablo Andrade, der im Sechzehner noch einen Gegenspieler stehen ließ und mit seinem „schwachen“ Linken eine echte Fackel abließ – 2:1 (66.). Da scheint jemand nach fünf Monaten Fußballpause nichts verlernt zu haben. „Wir haben uns alle riesig für Pablo gefreut“, so Czichowski.

Gilhaus besiegelt Pleite für seine Mettinger

In der Folge kam auch Mettingen immer mal wieder gefährlich nach vorne. Doch besonders die ungelernten Bürener Innenverteidiger Sahin Günana und Leon Mordovski machten an diesem Tag einen Riesenjob. Kurz vor Schluss versuchte Mettingens Tim Gilhaus, nach einer Hereingabe von Jeffrey Weber vorm einschussbereiten Illijan Ridic zu retten, was nicht mehr zu retten war, und sorgte per Eigentor für die Entscheidung (85.). „Ich finde aufgrund unserer kämpferischen Leistung ist der Sieg am Ende absolut verdient“, meinte Czichowski. Ärgerliche Randnotiz: Obwohl vom Schiedsrichter Christoph Krasel bereits angezählt, sah Carl Gründel nach wiederholtem Foulspiel im Mittelfeld Gelb-Rot (90.).

Pascal Heemann haderte mit der Chancenverwertung: „Wir waren auf jeden Fall nicht die schlechtere Mannschaft. Aber wenn man vorne nicht trifft, wird’s natürlich schwer, zu gewinnen.“ Wohl wahr. Und aufsteigen wird dadurch wohl auch nicht leichter. „Abgerechnet wird erst am Ende. Aber Stand jetzt, scheint die Meisterfrage wohl geregelt zu sein“, gibt Heemann mit Blick auf den Saerbecker Sieg in Dreierwalde zu. Dort ist seine Truppe am Montag auch zu Gast: „Der Druck liegt jetzt bei anderen. Wir können völlig befreit aufspielen.“

SV Büren – Eintracht Mettingen 3:1 (1:1)
0:1 Bovenschulte (29.), 1:1 Weber (38.)
2:1 Andrade (66.), 3:1 Gilhaus (85./ET)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Bürens Carl Gründel (90.)



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