"Aktuell der perfekte Trainer"

Von Fabian Renger

(07.11.23) Im Vorjahr gaben sich in Schierloh ja die Trainer die Klinke in die Hand. Drei Cheftrainer, zwischendurch Interimstrainer: Man verlor beinahe den Überblick, wer gerade überhaupt das Sagen hat bei Arminia Ibbenbüren. Darauf haben sie aktuell keine Lust. Zwar verlor die Erste ihre vergangenen fünf Ligaspiele, am Trainerstuhl wird jedoch nicht gesägt. Im Gegenteil: Bastian Blankemeyer und sein Co Christoph Lehmeyer-Kerk sitzen fest im Sattel und werden auch in der Saison 2024/25 die Mannschaft trainieren. Sie gehen in ihre zweite Spielzeit.

"Basti ist in der aktuellen Phase der perfekte Trainer für die Arminia. Die Stimmung auf und neben dem Platz ist trotz der sportlich schwierigen Situation sehr gut und definitiv auch ein Verdienst des Trainerteams", sagt Arminias Team-Koordinator Robin Peters, der derzeit interimsweise die Arbeit eines Sportlichen Leiters ausführt, zur Verlängerung. Der perfekte Trainer also? Ist das so? "Punktetechnisch bin ich das wahrscheinlich nicht", erwidert Blankemeyer lachend. Zehn Zähler, Platz 14: Jau, das ist nicht perfekt. Aber: Es war auch irgendwie zu erwarten. Elf Neue mussten im Sommer integriert werden, die Mannschaft hat ein Durchschnittsalter von roundabout 21,.. Jahren. Wir haben es schon häufig erwähnt: Altgediente Haudegen wie Domenik Breuer, Gerrit Mahmutmotic, Alex Wükber oder Philipp Spallek sind nicht mehr dabei. Neue Anführer braucht das Land.

Einige Rückkehrer für die Rückrunde

"Ich glaube, dass wir es bis jetzt ganz gut hingekriegt haben und hoffen, dass es punktemäßig wieder nach oben geht", bleibt Blankemeyer relaxt. Was ihn zuversichtlich macht: Der Zusammenhalt ist krass. Ein Beispiel: Die Mannschaftsfahrt wurde bereits jetzt geplant, irgendwann im Juni soll sie wohl steigen, etwa 24 Zusagen sollen bereits vorliegen. Und in der Rückrunde erwartet Blankemeyer einige Leistungsträger zurück: Sebastian Winter ist nach seinem Kreuzbandriss inzwischen wieder im Training und dürfte in 2024 wieder auflaufen. Pascal Schmiedel und Bjarne Schmidt konnten verletzungsbedingt erst ein Spiel absolvieren, Tobias Wennemann und Raphael Süßmann sind gar noch ohne Einsatz. "Das sind ja quasi Neuzugänge", sagt Blankemeyer hoffnungsfroh. Sie alle sind bald wieder bereit.

Die Gespräche mit dem Kader fangen nach dem letzten Punktspiel im Kalenderjahr Anfang Dezember an. Vielleicht geht's ja ähnlich fix wie Blankemeyers Gesprächen mit den Vereinsverantwortlichen. "Arminia ist mein Ur-Verein, es macht mir Riesenspaß hier. Ich habe vielleicht fünf Minuten mit Robin gesprochen und ihm gesagt: Wenn ihr das wollt, freut mich das vor allem zum jetzigen Zeitpunkt", berichtet der Coach. Seine Zusage ist nicht an einer Liga geknüoft. "Ich bin sowohl für die Bezirksliga als auch Kreisliga B zu haben." An den Worst Case verschwendet er freilich derzeit keine Gedanken. Wäre ja auch noch schöner.

Sechs-Punkte-Spiele bis Weihnachten

Und die vergangenen Partien muss man ja auch einordnen: Gegen Büren und Recke darf man verlieren, gegen die ISV als Arminia vielleicht nicht, aber rein sportlich betrachtet auch. Einzig die Pleiten gegen Dörenthe (Blankemeyer: "Sehr verdient") und Ladbergen ("Ärgerlich") waren zuletzt überflüssig. Vor Weihnachten warten nun noch die Duelle gegen Preußen Lengerich und Teuto II - beides Sechs-Punkte-Spiele. Und abschließend kommt Eintracht Mettingen nach Schierloh. 

Gibt's sonst tnoch was zu sagen? Peters: "Wir, der Verein und insbesondere die Mannschaft, sind mit der Arbeit des gesamten Trainerteams sehr zufrieden. Wir freuen uns, frühzeitig Planungssicherheit zu haben, und hoffen, dass auch 'Co' Eugen Bühner bald seine Zusage gibt."