Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle

Kreisliga A

Timo Rother (m.) wird im Sommer Cheftrainer des TuS Recke. Dessen sportliche Leiter Marc-Andre Schmidt (l.) und Stefan Bruns (r.) haben das eingetütet. Foto: TuS Recke

Der Mann brennt: Rother regelt's in Recke


Von Fabian Renger

(22.03.24) Marc-Andre Schmidt hat ein gutes Gefühl. Der sportliche Leiter des TuS Recke hat seine größte Hausaufgabe erstmal erledigt. Es galt, einen Nachfolger für Holger Althaus zu finden. Die Cheftrainer-Suche wurde nun erfolgreich beendet. Timo Rother regelt's ab dem Somer im Fürstenbergstadion. Womit wir wieder bei Schmidts Gefühl angelangt sind. "Man merkt, er brennt auf die Geschichte und ist heiß wie Frittenfett, er würde am liebsten sofort loslegen. Er hat richtig Bock", freut sich der Sportleiter über den Elan des baldigen Cheftrainers. Und das ist dann doch schonmal eine gute Grundvoraussetzung.

Erfahrung in der Jugend

Schmidt, sein Sportleiter-Kollege Stefan Bruns, Kultbetreuer Hannes Rieke sowie Althaus' Co-Trainer Dirk Etgeton stürzten sich gemeinsam in die Trainersuche. Schmidt nennt das eine Art Task-Force. Das Profil war schnell abgesteckt. "Was wir gesucht haben, war jemand, der mit jungen Spielern arbeiten kann. Da sind wir voll überzeugt von ihm, dass er die Sprache der Mannschaft spricht", erklärt Schmidt.

Woher seine Überzeugung rührt, dafür reicht ein Blick in Rothers Vita. Bei Eintracht Neuenkirchen startete vor einiger Zeit als Jugendtrainer durch. Es folgte ein halbes Jahr bei der ISV in der U19, später trainierte Rother fünf Jahre lang die U17 des FC Eintracht Rheine. Junge Leute hat er offenbar drauf. Die Sprache spricht er auch noch: Rother ist 33 Jahre jung. Und was ebenfalls nicht so verkehrt ist: Reckes aktuellen Kapitän Tim Donnermeyer sowie Spieler wie Daniel Kammerzell und Mika Wolf trainierte Rother einst in Rheine.

Was on top kommt: Hundertprozentig neu ist Rother ebenfalls nicht beim Tabellenzweiten. Bis zum vergangenen Sommer war er nämlich zwei Jahre lang als Athletiktrainer des TuS unterwegs. Er kennt den Verein also bereits. Ein weiterer positiver Aspekt: Rother wohnt in Recke und arbeitet Mettingen als Physiotherapeut. Klingt nach einer Win-Win-Win-Situation. Zugesagt hat er übrigens gleich mal für zwei Jahre bis 2026. "Es war unser Ziel, nicht nur eine Übergangslösung zu suchen. Wir wollten jemanden haben, den wir langfristig an den Verein binden", setzt Rother auf die Stichwörter 'Konituinität' und 'Aufbau einer Mannschaft'. Potenzial ist eh genug vorhanden. Die Mannschaft ist jung, sie hat Zukunft. Dem Trainerteam gehören auch Etgeton und Rieke weiterhin an. Alles andere wäre auch harter Tobak gewesen.

Rother: "Das wird eine richtig geile Sache"

Doch jetzt erstmal genug über Rother geschrieben. Mit ihm selbst haben wir natürlich auch gesprochen. Er ist ein Mann mit klaren Prinzipien. "Ich glaube, dass ich anders ticke als andere Trainer. Da bin ich eher vom alten Schlag, ich lege Wert auf Kommunikation und Transparenz", sagt der 33-Jährige beispielsweise. Im Sommer legte er eine Pause als Trainer ein. Das gefiel ihm eigentlich. Aber irgendwann spürte er das Verlangen, doch wieder was machen zu wollen. Ein paar Anfragen habe es auch gegeben. Als Althaus schließlich seinen Abschied kundtat, war für Rother klar: "Wenn der TuS Interesse anmelden sollte, ist das ganz klar die Option Nummer eins. Junge Truppe, alles vor der Haustür, da machst du ja nichts falsch."

Dass es für ihn jetzt erstmals im Seniorenbereich zur Sache geht, macht ihn nicht kirre. Ja, die Rolle ist eine grundlegend andere. Ja, die nächsten Wochen mit den Spielergesprächen werden anstrengend. Ja, es ist eine ganze andere Verantwortung. Aber Rother scharrt in der Tat schon mit den Hufen. "Das wird eine richtig geile Sache werden", meint der Coach. Ambitionen hegt er auch. "Die goldene Ananas ist nicht so meines", stellt er klar. "Das macht Holger im Moment auf jeden Fall schon sehr gut." Mittelfristig schielt man im Fürstenbergstadion freilich auf die Bezirksliga. "In der nächsten Saison wollen wir eine geile Truppe, eine geile Einheit formen, wo der Verein noch länger Spaß dran hat. Du kannst ja gefühlt U23/U21 drauf schreiben." 

Klingt so, als hätten sich da zwei jetzt wirklich gefunden. Neuzugänge etc. gibt's indes noch nicht zu verkünden, steht ja jetzt auch erst der neue Trainer fest. Klar ist, dass der Kader etwas mehr Fleisch an den Rippen bekommen muss. Dieses Jahr war's mitunter ziemlich knapp. Mit Abgängen (darüber berichteten wir bereits kürzlich) ist indes großartig nicht zu rechnen. Kurz abschließend ein Blick nach unten. Bernd Suthoff und Peter Voß kümmern sich weiter um die Reserve (Kreisliga B). In der C-Liga-Dritten steht ein Trainerwechsel bevor. Johannes Speller hört auf. Dafür übernimmt mit Jens Klemusch der ehemalige Schnapper der ersten Mannschaft. Er ist aktuell bereits im Feld spielender Kapitän des Teams. Ihm wird Christof Bensmann zur Hand gehen. 



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Querpass: Die Auf- und Abstiegsregeln 2023/24 zum Mitnehmen
» [mehr...] (478 Klicks)
2 Kreisliga A TE: Jens Hollmann macht zum Saisonende in Westerkappeln Schluss
» [mehr...] (390 Klicks)
3 Kreisliga A TE: SV Büren - Brukteria Dreierwalde 2:3
» [mehr...] (342 Klicks)
4 Kreisliga A Tecklenburg: Anschwitzen, 25. Spieltag
» [mehr...] (311 Klicks)
5 Kreisliga B TE: Quickies, 24. Spieltag
» [mehr...] (310 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

» Zur kompletten Tabelle