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Kreisliga A

Pascal Lövvelt (hier noch im Trikot von VelpeSüd) wechselte im Sommer die Seiten zu Westerkappeln und steckt nun voll im Aufstiegskampf der Kreisliga A. Foto: Lehmann

Westerkappeln - der plötzliche Tabellenführer


Von Jakob Hehn

(31.01.24) Statt in der Kreisliga B um den hartumkämpften Klassenerhalt zu ackern, spielt Westerkappelns Pascal Lövvelt aktuell um den Aufstieg in die Bezirksliga. Erst im Sommer wechselte der 29-Jährige vom Nachbarn VelpeSüd zur Westfalia. Was seitdem mit dem Team von Jens Hollmann passiert, kann keiner so wirklich in Worte fassen. Vergangenes Jahr wurden die Westerkappelner Neunter und wollten in dieser Saison einen besseren Tabellenplatz erreichen. Bisher gelingt ihnen das mehr als gut.

Denn Lövvelt und co dürfen sich schon den ganzen Winter über Tabellenführer nennen. Irre! Zwar ist es an der Tabellenspitze sehr eng, jedoch ist das ja eine schöne Momentaufnahme. Ob das in Westerkappeln auch "nur" als Momentaufnahme gesehen wird, warum es derzeit so gut läuft und welche Aufgabe Lövvelt selbst einnimmt, haben wir mit dem Sommerneuzugang besprochen.

Pascal, dein Ex-Club SC VelpeSüd steckt tief im Abstiegskampf der Kreisliga B und dein neuer jetziger Verein ist eine Liga höher Tabellenführer. Alles richtig gemacht, oder?
Lövvelt: Wenn du's so siehst, hast du auf jeden Fall recht (lacht). Ne, mir macht's hier in Westerkappeln total Bock, aber VelpeSüd tut mir natürlich total leid. Dass die da unten drin hängen, ist richtig doof. Ich bin mir aber sicher, dass sich das in der Rückrunde ändern wird. 

Wie viel Kontakt hast du denn noch zu deinen ehemaligen Mitspielern? Bekommst du die Krisenstimmung da mit?
Lövvelt: 
Ja, ich habe noch Kontakt zu einigen Jungs. Von Marcel Teepe war ich zum Beispiel Trauzeuge und Markus Hinterberg ist mein Nachbar, den sehe ich oft bei mir vorbeijoggen. Ich bekomme auf jeden Fall noch einiges mit. Ich glaube aber, die haben die richtigen Schlüsse im Winter ziehen können und werden sich mit alten Tugenden da unten wieder rausholen.

Darum soll's aber gar nicht großartig gehen. Du bist jetzt seit einem halben Jahr in Westerkappeln. Wie fühlst du dich denn bei deinem neuen Club?
Lövvelt: 
Wirklich top. Ich kann mich überhaupt nicht beschweren. Das ist nichtmal mehr "nur" eine Mannschaft, sondern ein rundum geschlossener Verein. Ich bin absolut herzlich von der Mannschaft aufgenommen worden, aber auch vom Vorstand, Judengtrainern und und und. Ich habe wirklich nichts zu meckern, das passt einfach!

Das passt einfach, trifft's recht gut. Du hast dich ja direkt super integriert, bist auch einer der Dauerbrenner und einer von vier Spielern, die bereits mehr als 1000 Spielminuten auf dem Buckel haben. Warum bist du in Westerkappeln sofort eingeschlagen?
Lövvelt: 
Das ist 'ne gute Frage (lacht). Ich glaube einfach, dass das System vom Trainerteam gut zu mir passt. Jedem bei uns ist klar, was er machen muss. Du hast die erfahrenen Spieler, wie Till Schoenfeld, Raphael Munsberg und eben auch mich - ich glaube, ich bin sogar der zweitälteste aus der Mannschaft. Und dann hast du die jungen Spieler oder manchmal auch Jungs aus der A-Jugend, die manchmal einfach irgendwelche geilen Sachen machen (lacht). So gewinnst du dann auch mal mit 6:5. Das passt wie gesagt einfach. Meine Aufgabe dazu ist auch recht simpel.

Welche Aufgabe hast du denn?
Lövvelt: 
Nach hinten den Ball verteidigen und offensiv den Ball so schnell wie möglich nach vorne zu bekommen.

Welche Position spielst du in eurem System?
Lövvelt: 
Eigentlich spiele ich immer Außenverteidiger oder eine Position weiter vorne, auf dem Flügel.

Dass es passt, kann man ja auch an den Punkten und der Tabellensituation ablesen. Hast du vor der Saison damit gerechnet, dass ihr in der Winterpause Tabellenführer seid?
Lövvelt: 
Die Frage ist eher: Hat damit irgendjemand gerechnet? (lacht) Ich glaube damit hat gar keiner gerechnet. Wir wussten aber nach den Vorbereitungsspielen schon, dass es laufen kann, wenn wir auf so 'ner Welle spielen. Dass das dann aber auch so klappt und uns gegen Recke, Mettingen und co durchsetzen, das hat keiner von uns mal ebenso gedacht. 

Ich habe auch bei den Sommerteamchecks mal geschaut: Ziel war es, jenseits von Platz neun zu stehen. Da seid ihr ja mehr als nur auf Kurs. Wird oder wurde das Ziel jetzt im Winter nochmal angepasst?
Lövvelt: 
Das Ziel ist einfach: Nix muss, alles kann. Wenn du dir die Tabelle mal anguckst, merkst du relativ schnell, dass du mit einer Niederlage ganz schnell auf Platz vier oder fünf abrutschen kannst. Deswegen würde ich das Ganze auch alles nicht so hochloben. Klar, kann man sich darüber freuen, aber es ist ja auch erst die Hälfte der Saison gespielt. Wie gesagt: Verlierst du ein, zwei Spiele, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.

Jens hat eben gesagt, du wärst verletzt. Was genau hast du denn aktuell?
Lövvelt: 
Zwischen den Feiertagen haben wir auf dem Kunstrasen trainiert und da habe ich mir irgendwas an der Leiste getan. Es geht inzwischen wieder einigermaßen, aber bei beispielsweise Ausfallschritten oder abkappenden Bewegungen, zieht's immer noch in die Leiste rein. Ich denke, dass ich noch ein, zwei Wochen raus bin. Sowas hat man kurz vor 30 schonmal (lacht).



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