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Kreisliga A

Sascha Höwing (m.) trainiert ab dem Sommer Eintracht Mettingen. Deren Fußballabteilungsleiter Jörg Misch (l.) und Vorstandsmitglied Stefan Abenhardt haben das eingefädelt. Foto: Eintracht Mettingen

Rot statt blau: Höwing musste nicht lange überlegen


Von Fabian Renger

(20.11.23) Das war kein Einstand nach Maß. Am Sonntag enthüllte Eintracht Mettingen den neuen Cheftrainer für die erste Mannschaft. Sascha Höwing wird den Posten ab dem 1. Januar 2024 übernehmen. Auch ein Vorstellungsfoto gab es natürlich. Höwing steht dort und hat einen weißen Pullover mit blauer Schrift an. "Auf den Pulli wurde ich direkt aufmerksam gemacht. Da haben sie gesagt, das geht gar nicht", erzählt Höwing am Montag lachend. "Ich muss mir noch was Rotes kaufen. Ich glaube, rot steht mir auch ganz gut..."

Vita-Crashkurs: Einmal Lengerich, immer Lengerich - bis jetzt

Glücklicherweise sind wir kein Mode-Magazin und lassen das daher einfach mal unkommentiert stehen. Blau begleitete Höwing bisher in seiner persönlichen Laufbahn. Als Trainer und Spieler war er bisher nur bei Preußen Lengerich unterwegs. Bis zum Ablauf der vergangenen Spielzeit trainierte er die Lengericher Erste. Auch in den Lengericher Altherren ist er noch am Start. In der Jugend trainierte Höwing bei den Preußen freilich auch einst, derzeit ist er übrigens noch U11-Kreisauswahl-Trainer. So viel zum Vita-Crashkurs.

Was für ihn sprach? "Er ist gut vernetzt und mit 37 Jahren in einem sehr guten Alter", findet Eintrachts Fußballabteilungsleiter Jörg Misch. "Und er hat einen guten Draht zu jungen Leuten. Das hat uns überzeugt, weil wir unsere Jungs aus der A-Jugend auch möglichst integrieren wollen." In Lengerich war sich Höwing tatsächlich nie zu schade, A-Jugendliche ins kalte Senioren-Wasser zu schmeißen. Das kann der Inhaber der B+-Lizenz.

Misch stand schon länger mit Höwing im losen Kontakt, eröffnet der Funktionär. Das Beschnuppern fiel also kurz aus. Vor allem einen Eindruck gewann der Abteilungschef von seinem bald neuen Cheftrainer: "Er hat richtig Bock. Er ist keiner, der hierhin kommt und sagt, er will nur zweimal die Woche Training machen. Da kommt einer, der will auch was bewegen." Es gibt sicherlich schlimmere Eindrücke.

"Gute Grundvoraussetzungen" durch den Vorgänger

Zugesagt hat der 37-Jährige erstmal bis 2025. "Du musst ja auch was aufbauen können, dafür brauchst du halt auch die Zeit", sagt Höwing. Kurios: In Lengerich trainierte er einst mit Pascal "Calle" Heemann zusammen. Der strich die Segel, Höwing übernahm federführend. Jetzt folgt Höwing abermals auf Heemann. Beide schätzen sich. Höwing lobt: "Calle hat hier gute Grundvoraussetzungen geschaffen und eine gute Mannschaft vorbereitet."

Vor der Saison hatte er die Eintracht als Topfavoriten auf dem Zettel. Jetzt ist er selbst da. Da müssen wir natürlich direkt über Ambitionen und Ziele sprechen. Aufstieg? "Schön wär's", weiß Höwing um das Potenzial, was auf ihn wartet. Aber: Ball flach halten. "Es ist kein Muss, da entscheiden Nuancen. Man muss einfach mal schauen, auch wie wir in der Rückrunde starten."

Da geht's für die Eintracht gleich zur Sache. Recke, Hopsten, ISV II, Lienen und Büren lauten die Gegner bis Ende März. Danach weiß man mehr. Wie gesagt: Kein Muss, alles kann, alles mitnehmen. "Zur Not greifen wir nächste Saison nochmal oben an", sagt der Übungsleiter, der sich auf eine "sehr homogene, sehr intakte Mannschaft" freut.

Bis Weihnachten wird er sich nun erstmal ausführlich Zeit nehmen, um die Spieler kennenzulernen. Nach einem Co-Trainer wird noch gefahndet, da gibt's noch keinen Vollzug. Klar ist aber: Höwing greift definitiv erst im neuen Kalenderjahr an. Timm Tenambergen wird bis zum Jahreswechsel weiter am Ruder sitzen. "Da fummel ich ganz sicher jetzt nicht herum", stellt Höwing klar. Ein oder vielleicht zwei Partien stehen noch aus bis Weihnachten. Je nachdem, wann das ausgefallene Match gegen Halen nachgeholt wird.

Eigentlich plante Höwing anders

Die Integration von A-Jugendlichen ist übrigens fest eingeplant und nicht nur eine handelsübliche Floskel. "Da sind echt gute Jungs dabei", weiß Höwing. Dieser Unterbau war neben der vorhandenen Infrastruktur und des töften Kaders einer seiner Hauptgründe für den Einstieg im Tüöttendorf. Eigentlich entsprach das aber keineswegs seiner persönlichen Lebensplanung. "Ich hatte mir vorgenommen, im Sommer was Neues anzunehmen. Aber wenn so eine Anfrage kommt, muss man nicht ganz so lange überlegen..." Und dafür nimmt er auch die 25 Minuten Anfahrt aus Lengerich in Kauf. Vielleicht liegt auf der Strecke ja auch ein Klamottengeschäft, wo es rote Pullover zu kaufen gibt...



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