SC Halen

Fazit Hinrunde: „Unterm Strich enttäuschend“ – so fasst Halens Coach Björn Jansson die Hinserie zusammen. Nach seltsamem Start mit einem Sieg über den SV Büren, dem eine Pleite in Recke und eine schallernde Ohrfeige der ISV-Reserve (1:6) folgte, fingen sich die Halener zunächst wieder. Mitte Oktober nach einem 4:0 über Brukteria Dreierwalde bestand auf Rang vier noch Tuchfühlung nach ganz oben. Was folgten, waren fünf Pleiten in Serie und das Abrutschen auf Platz zehn. „Das war nicht prickelnd. Aber am Ende stehen wir dann da, wo wir es verdient haben“, so Jansson.

Vorbereitung: Vier Tests hätten es sein sollen. Zwei sind’s geworden. Ein Freundschaftskick fiel dem Wetter zum Opfer, der andere der Personaldecke. Die beiden Spiele gegen Arminia Ibbenbüren II (2:3) und den SSC Dodesheide II (1:1) seien dann so verlaufen wie die gesamte Vorbereitung: Durchwachsen. „Wir hatten gute Einheiten, aber auch weniger gute“, so Jansson. Nicht nur der viele Regen machte Probleme, auch das Lazarett wurde nicht leerer. Jansson: „Mit der Vorbereitung bin ich nicht zufrieden, aber ich denke unter den gegebenen Umständen war auch nicht viel mehr drin.“

Personal: Mit den gegebenen Umständen meint Jansson allen voran die dünne Personaldecke. Zum Rückrundenstart bricht den Halenern quasi die gesamte Offensivreihe weg. Neben den Langezeitverletzen Jason Klabisch und Dominik Pieper, fehlen aktuell auch Patrick Lahme, Lars Wulf, Stefan Seiler und Steffen Christopher. Auch Spielertrainer Jansson selbst ist angeschlagen. Als wäre das nicht genug, brummt Torjäger Dennis Teimer noch drei Spiele lang seine Rotsperre ab und auch Daniel Vaughan fehlt zum Auftakt gelbgesperrt.

Das lief gut in der Hinrunde: Da muss Jansson erstmal überlegen. Letztlich kommt er aber zu dem Schluss: „Wenn wir uns alle auf’s Spiel konzentrieren, jeder auf seine Aufgabe und wir als Einheit auftreten, dann gewinnen wir auch Spiele. Das haben wir mehrfach gezeigt und das ist auch keine neue Erkenntnis.“ Stimmt – greift bei Halen ein Rad ins andere kann der SC jeden Gegner schlagen. Passiert das nicht, kann aber grundsätzlich auch gegen jeden verloren werden.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Jansson möchte keine Nebenkriegsschauplätze mehr. Die vielen Platzverweise sprechen Bände. Die Halener verloren zu oft ihren Fokus auf’s Spiel und haderten mit sich selbst, dem Gegner oder dem Schiedsrichter. Das kostet Energie, die dann an anderer Stelle fehlt. „Die Jungs können super Fußball spielen. Darauf müssen wir uns einfach mehr konzentrieren.“

Saisonziel: Nicht nochmal unten reinrutschen. Aufgrund der angespannten Personalsituation gehen die Halener den Rückrundenauftakt erstmal entspannt und ohne riesige Erwartungen an. „Wir wollen das Beste daraus machen“, möchte Jansson auch mal wieder den Spaß am Spiel in den Mittelpunkt stellen.

Heimspiel-Prognose: Zum Start wird es der SC Halen nicht leicht haben. Akute Abstiegsnot wird es am Hasenkamp dennoch zu keinem Zeitpunkt geben. Im Sommer übergibt Jansson das Zepter an Lars Falke, der dann vor der siebten aufeinanderfolgenden Kreisliga A-Saison frischen Wind reinbringen kann.