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Kreisliga A TE - Anschwitzen

Frank Zumwalde will mit Brukteria Dreierwalde einen Befreiungsschlag landen. Foto: Archiv

"Wir wollen schnell wieder unten raus"


Von Finn Determeyer

(24.11.23) Sonntag, 1. Oktober 2023. Brukteria Dreierwalde hat Eintracht Mettingen II zu Gast. Niklas Grotke trifft, Dreierwalde siegt mit 1:0 und grüßt nach dem 8. Spieltag mit starken 18 Punkten von Tabellenplatz drei. Die Welt schien in Ordnung im Stadion Weikamp. Zeitsprung: Ende November, der 15. Spieltag ist gelaufen. Und bei der Brukteria stehen immer noch 18 Zähler auf dem Konto. Sieben Mal in Folge langte es nicht mal für einen Punkt. Dreierwalde wurde flugs auf Rang elf durchgereicht – die bedrohlichen Abstiegszone rückt jede Woche näher. 

Grund genug, einmal die Gründe für die bemerkenswerte Durststrecke zu erfragen. Einer der es wissen muss: Frank Zumwalde. Ein eingefleischter Dreierwalder. Außer in zwei A-Jugendjahren beim SC Spelle-Venhaus trug er immer nur Blau und Gelb. Nachdem er vergangene Saison mit einem Bandscheibenvorfall lange raus war, steht er aktuell wieder häufiger auf der Platte. Für den 26-Jährigen ist die Hauptproblematik derzeit klar: Die Trainingssituation. "Wir waren seit vier Wochen nicht auf dem Platz", seufzt Zumwalde. Das harte Schicksal einer Mannschaft ohne Kunstrasenplatz wird in der aktuellen Liga nur vom SC Halen, SC Dörenthe und dem SV Büren geteilt. Die können aber teilweise immerhin auf Asche oder ans Lotter Kreuz ausweichen. 

Dreierwalde wohl fit für die HKM

Soll es mit dem Ball mal zur Sache gehen, bleibt der Brukteria aktuell nur die Halle. Damit sind die Dreierwalder für uns zwar Geheimtipp bei den diesjährigen Hallenkreismeisterschaften (15.-17. Dezember). Für den Ligaspielbetrieb ist’s trotzdem suboptimal. "Das ist ein Riesennachteil. Ohne vernünftiges Abschlussspiel und ohne auf dem Platz den Ball laufen lassen zu können, ist es ganz schwierig am Wochenende", so Zumwalde. Dennoch: Chancenlos hat er seine Truppe in den letzten Wochen selten gesehen: "Es war oft knapp. Und teilweise passten die Ergebnisse auch nicht wirklich zum Spielgeschehen." Bestes Beispiel war das unglückliche 1:2 in Lengerich in der Vorwoche. Chancen zum Sieg waren genug da. Auch Zumwalde marschierte einmal allein auf die Hütte zu und verbaselte am Ende noch. Auf der Gegenseite sieht das häufig anders aus. "Wir lassen gar nicht so viel zu. Die Chancen, die die Gegner haben, sind aber aktuell alle drin." 

Kreativität ist gefragt am Weikamp

Trainer Hubi Ahmann versucht mit Händen und Füßen das Beste aus der Situation zu machen. "Er wird da auch kreativ", so Zumwalde. Beispielweise baute er zuletzt häufig auf der Aschebahn seine Übungen auf, um doch noch irgendwie Outdoor-Training zu gewährleisten. "Hubi versucht wirklich alles. Außerdem ist er menschlich top und fußballbegeistert. Zu uns passt das perfekt", lobt Zumwalde seinen Coach, der seit Sommer im Amt ist. Unter Ahmann ist Zumwalde in der Regel auf der linken Seite zu finden. Entweder als Außenverteidiger oder im Wechsel mit Sebastian Vennemann als Flügelstürmer. Als noch der baldige Hörstel-Coach Jan Wissing den Tackt vorgab in Dreierwalde, war Zumwalde als Innenverteidiger gesetzt. Seine Seniorenlaufbahn startete er als Rechtsverteidiger. Die Abwehrkette hat Zumwalde also mittlerweile durchgespielt. An sich nichts Außergewöhnliches. Warum es trotzdem Fragen aufwirft? Nun ja. In der Dreierwalder Aufstiegssaison 2016/17 butzte er als Stürmer 52 (!)-mal. Wieso stellt man so einen Killer denn plötzlich nach hinten? "Wir hatten damals in der Defensive Personalnot und ich hatte schon in der A-Jugend bei Spelle als IV gespielt", erklärt Zumwalde. 

Aktuell macht ihm der Bandscheibenvorfall noch leichte Probleme. Spiele auf den harten Kunstrasenplätzen oder wie zuletzt in Dörenthe auf Asche sind nur schwer über 90 Minuten zu gehen. "Da muss ich mit der Belastung etwas aufpassen", sagt er. Naturrasen sei da deutlich rückenfreundlicher. Gut, dass bald Winterpause ist. Und warum geht’s danach wieder bergauf für die Brukteria? "Wir wollen da unten schnell wieder raus und sind auch überzeugt, dass wir bald wieder anfangen zu punkten. Wir wissen, was wir können. Die Stimmung ist nach wie vor super", macht sich Zumwalde keine Sorgen.

Kommen wir zum Tippspiel – das letzte in 2023. Das baut natürlich Druck auf für mich und Sportsfreund Zumwalde. Kollege Fabian wurde vergangene Woche zumindest tipptechnisch von Teutos Felix Kürten ordentlich vermöbelt. Kürten gewann mit 5:2 und sagte das 3:0 des SV Büren gegen Mettingen II goldrichtig voraus. Diesmal werden wir uns etwas gedulden müssen bis zur Endabrechnung. Der Spieltag ist erstreckt sich vom heutigen Freitag bis zum ersten Advent am 3.12.

Anschwitzen, der 16. Spieltag

VfL Ladbergen – SW Lienen (Fr., 19:30 Uhr)
„Der hat uns das ganze Spiel kaputt gemacht“, ärgerte sich Ladbergen-Coach Fabian Büker vorige Woche über Hopstens Keeper Nick Lüttmann. Der hielt einfach alles, was die Ladbergener auf den Kasten brachten. Wir wollen auf Lienens Schnapper Joshua Heinze keinen Druck aufbauen. Aber es scheint ja möglich zu sein, die Offensivpower des VfL auszubremsen. Nur schwer zu bremsen war SW Lienen selbst in den vergangenen Wochen. 12 Punkte aus den letzten fünf Spielen. Hut ab. Trainer Lars Falke war sich trotz wochenlangem Fristen am Tabellenende immer sicher: Lichtet sich das Lazarett, kommen auch die Ergebnisse. Ohnehin bemerkenswert wie ruhig sie auch in Ergebniskrisen bleiben bei SWL. Da könnten sich einige Teams ne' Scheibe abschneiden.
Heimspiel-Tipp: Ein Punkt sollte es mindestens sein für die Lienener. Sonst droht womöglich doch noch das Überwintern auf einem direkten Abstiegsplatz. 1:1.
Zumwalde: Fleige trifft doppelt für Ladbergen. Das reicht aber nicht. 2:3. 

Arminia Ibbenbüren – Eintracht Mettingen (Fr., 20 Uhr)
Mit dem Nachholspiel beim SC Halen (Die., 28.11., 19:30 Uhr) bleiben Interimstrainer Timm Tenambergen noch zwei Partien, ehe Sascha Höwing das Ruder übernimmt. Die Marschroute dürfte klar sein. Mit sechs Punkten würde man den Anschluss an die Spitzentruppe halten und alle Optionen für die Rückrunde wären offen. Die Arminen berappelten sich zuletzt ergebnistechnisch und holten zwei Siege in Folge, kassierten dabei nur einen Gegentreffer. Mettingen vermochte in den vergangenen vier Partien nur jeweils einmal selbst zu treffen.
Heimspiel-Tipp: Statistisch gesehen ist kein Schützenfest zu erwarten in Schierloh. Aber sei’s drum. 3:4. Tenambergen überlegt hinterher doch nochmal vom Autohändler auf Fußballlehrer umzuschulen.
Zumwalde: Ich glaube, Mettingen will oben dranbleiben. 1:3. 

SC Dörenthe – Westfalia Westerkappeln (Sa., 14:30 Uhr)
Letzter gegen Erster. Könnte langweilig werden. Die Vorzeichen versprechen aber anderes. Am 1. Spieltag luchste Dörenthe den Kappelner beim 1:1 einen Punkt ab. Die Westfalia sinnt auf Revanche. Außerdem: Es dürfte wohl wieder auf den Roten Rasen gehen. Herrlich. Kappelns Coach Jens Hollmann sagte unlängst zum Duell: „Da haben wir richtig Respekt vor.“ Dennis Rottmann wird bei seiner Truppe nach der ärgerlichen Heimschlappe gegen Lienen unter der Woche Aufbauarbeit geleistet haben. Der DSC wird das Messer zwischen den Zähnen haben, wer will schon gerne mit einer einstelligen Punkteausbeute überwintern…
Heimspiel-Tipp: Kappeln ist zwar Hinrundenmeister, am Platz an der Sonne überwintern sie aber nicht. Denn: Geschichte wiederholt sich. 1:1. Keit Schimke bringt die Gäste in Führung. Florian Rahe gleicht aus.
Zumwalde: Erstmal Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft nach Westerkappeln. Die nehmen den Schwung mit. 1:2. 

SV Büren – SC Halen (Do., 30.11., 19:30 Uhr)
Gut möglich, dass der SC Halen einige Sauerstoffmasken im Kofferraum mitführt, wenn es unter der Woche nach Büren geht. Nicht weil die Luft da so dünn ist. Büren liegt auf 230 Meter über dem Meeresspiegel – hochalpin geht anders. Es ist vielmehr die Spielweise des SVB in vergangenen Wochen. Da wurde dem Gegner oftmals die Luft gnadenlos abgeschnürt. Könnt ja mal bei Mettingen II nachfragen. Halen verlor zuletzt vier Mal in Folge. Autsch. Was Hoffnung macht? Letztes Wochenende hatte die Truppe von Björn Jansson wetterbedingt spielfrei. Vielleicht sind die Akkus jetzt wieder aufgeladen und die Köpfe frei.
Heimspiel-Tipp: Halen hält gut mit, geht zweimal in Führung. Büren verteilt aber spät den Lucky-Punch. 3:2.
Zumwalde: Büren ist spielerisch so wahnsinnig stark. Die sehe ich am Ende weit oben. 3:0. 

Teuto Riesenbeck II – Brukteria Dreierwalde (So., 03.12., 12:45 Uhr)
Wir wissen, dass es ein abgenutzter Begriff ist. Aber dieser Partie geben wir die Überschrift: Richtungsweisend. Über die Dreierwalder Misere hatten wir ja schon ausführlich gesprochen. Aber auch bei Teuto sieht’s derzeit nicht viel besser aus. Zu Saisonbeginn punktete die Truppe von André Wichert noch ordentlich. Mittlerweile sind die Teutos als Vorletzter auf einem direkten Abstiegsplatz angekommen. Auf beiden Seiten ist richtig Druck auf dem Kessel. Gespielt wird wohl auf Kunstrasen. Wenn’s trocken bleibt können die Dreierwalder ja die Hallenschuhe direkt anlassen. Unser Tipp an Hubi Ahmann: Stell den Zumwalde ruhig mal offensiv auf. Der weiß wohl, wo die Bude steht…
Heimspiel-Tipp: Am 1. Spieltag entführte Riesenbeck die drei Zähler aus Dreierwalde. Diesmal läuft’s genau andersherum. 2:4.
Zumwalde: Wir stoßen den Bock endlich um. 0:2. 

ISV II – Cheruskia Laggenbeck (So., 03.12., 14:30 Uhr)
Die sieben gegen die sechs. Ein Duell unter Tabellennachbarn. Mit einem Sieg würde sich die ISV über den Winter noch an Laggenbeck vorbeischieben. Die Cheruskia ließ vorige Woche allerdings mit einem 2:1-Sieg in Recke aufhorchen. Daniel Hintze butzte in der Nachspielzeit. Wir glauben ja Hintze ist als kleiner Junge in den Topf mit Zaubertrank gefallen. Obwohl. Übermenschliche Kräfte entwickelte in Recke wohl eher Arno Aschebrock bei seinem Strahl aus 18 Meter. Weil’s so schön war nochmal die Aschebrock-Umschreibung von Trainer Marc Wichmann: "Der hat einen Schuss, da kann man 'ne Kuh mit tot schießen". Also an alle Landwirte in der Nähe vom Sportzentrum Ost: Der Almabtrieb würde sich dieses Jahr noch vor der Partie empfehlen.
Heimspiel-Tipp: ISV-Schnapper Bjarne Hallmann bekommt zwar keine weichen Knie, zieht sich zur Sicherheit aber zwei Paar Handschuhe über. 2:2.
Zumwalde: Das wird sicherlich torreich. 3:4.

TuS Recke – Eintracht Mettingen II (So., 03.12., 15 Uhr)
Zwischenzeitlich sah es mal so aus, als würde der TuS Recke an der Tabellenspitze davonmarschieren. Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg hat sich das etwas relativiert. Gegen Laggenbeck und Lienen gab’s späte Knock-Outs. Gegen Westerkappeln fehlte der Truppe von Holger Althaus die Power, um sich nochmal aufzubäumen. Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns bei den Recker Spielern unbeliebt machen. Herr Althaus, heute ist bei Amazon Black Friday. Auch Medizinbälle sind bestimmt im Angebot. Vielleicht ne' nette Idee für die Wintervorbereitung?
Heimspiel-Tipp: Die Mettinger sind zwar als Favoritenschreck berüchtigt, aber diesmal spielt der TuS das locker runter. 2:0.
Zumwalde: Recke gewinnt mal wieder. 3:1

Preußen Lengerich – Westfalia Hopsten (So., 03.12., 15 Uhr)
Wir alle kennen Leute, die beim Darts mal ne' 180 ins Bord geballert oder beim Golf mal versehentlich 300 Meter abgeschlagen haben. Was wir damit sagen wollen, ist: Die Kunst aller großen Leistungen liegt in der Wiederholung. Und da treffen in diesem Spiel zwei Gegensätze aufeinander. Hopsten liefert diese Saison beständig. Nur drei Mal verlor die Truppe von Ralf Scholz – und da war’s immer knapp. Belohnung: Rang vier zur Winterpause, nur drei Punkte bis zur Tabellenspitze. Ziemlich überragend. Ganz anders die Lengericher. Allein die letzten fünf Spiele zeigen ein ständiges Auf und Ab: N-U-S-N-S. Dennoch geht der Trend wohl leicht nach oben. Der Schüttpelz-Clan wirkt gefestigter als noch zu Saisonbeginn.
Heimspiel-Tipp: Fußballgott Nick Lüttmann macht’s einfach nochmal. Nach Ladbergen verzweifelt auch die Lengericher Offensive am Hopstener Schlussmann. 0:2.
Zumwalde: Das machen unsere Nachbarn aus Hopsten. 0:3.



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