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Künftig B-Ligist, dann wieder als Erste: Die Zweite von GW Lengerich!

Kreisliga C2 TE

Gefeiert wurde mächtig bei GW Lengerich nach dem feststehenden Aufstieg. Fotos: GW Lengerich

Eine gute Idee wird belohnt


Von Fabian Renger

(21.05.19) Zwei zweite Plätze in Folge machten Dieter Dohe und GW Lengerichs erste Herren mürbe. Nach dem bitteren Abstieg in die Kreisliga C im Jahre 2016 war in der Saison 2016/17 zuerst die Zwote des SV Büren im Weg, ein Jahr später machte SF Lottes Dritte (bzw. im Grunde genommen deren Zweite) den Lengerichern einen Strich durch die Rechnung. Irgendwas musste der ehemalige Vereinsvorsitzende und langjährige Coach also ändern. Dieter Dohe ist aber ein helles Köpfchen und kam auf eine brillante Idee: Etikettenschwindel! Und das war eine ziemlich gute Idee: Die Zweite von GW Lengerich ist nämlich in der kommenden Saison wieder B-Ligist, also eigentlich die Erste, nur eben im falschen Gewand.

Spätestens jetzt dürfte bei jedem von euch da draußen ein riesiges Fragezeichen auf der Stirn zu entdecken sein. Also dann mal konkret: Weil's die Erste schwer hatte, kam Dohe auf die Idee eines Rollentausches, besser gesagt: auf die Idee eines Namenstausches. Die Spieler der Ersten samt Betreuer- und Trainerschar gingen in dieser Saison unter dem Deckmantel der Zwoten in deren Staffel an den Start (Kreisliga C2), die Zwote trat geschlossen unter dem Namen der Ersten in der Staffel C3 an. Diese Maßnahme sollte die Chancen auf eine Grün-Weiße B-Liga-Rückkehr vergrößern. Und es machte sich tatsächlich bezahlt: Denn die Zweite steht eine Woche vor Toreschluss als Meister und Aufsteiger fest.

Mehrere Zutaten

Dohe verabschiedet sich dann nach fast einem Jahrzehnt an der Seitenlinie. Frischer Wind soll her, damit die Mannschaft in der B-Liga besteht. "Dann wird das Team wieder als Erste agieren", erklärt Dohe. Eine zweite Mannschaft dürfe nämlich nicht höher spielen als die erste. Das ist nachzuvollziehen. Warum aber funktionierte es in dieser Saison? Dohe spricht die verschiedenen Faktoren an. "Erst einmal haben wir in dieser Spielzeit die wichtigen Spiele gegen die Mitkonkurrenten für uns entschieden. Zudem war unser Kader verlässlich stark", erklärt der Übungsleiter.

Diese umfasste nur rund 18 Mann. Das reichte. "Unsere Abwehr war sicherlich ein Garant", verweist Dohe auf die bislang bloß 14 Gegentreffer. Die beste Bilanz der Liga. Dort hielten vor allem Lucas Haßmann und Chris Riemenschneider die Stellung. Die wichtige Achse nach vorne bildeten Kai Altesellmeier und Fabian Blömker im Mittelfeld-Zentrum, als Doppelsturm machten Pascal Piepmeier und Tom Beyer den gegnerischen Verteidigungsreihen Beine. Piepmeier kommt auf 20 Treffer, Beyer bislang auf 19 - die beiden ersten Plätze der Torjägerliste. Was für Maschinen.

Haßmann auch einer mit Grips

Den Grundstein für den Aufstieg legten die Grün-Weißen indes aber definitiv auf eigenem Platz: Alle zehn Heimspiele der Spielzeit gewann die Dohe-Elf bei einem Torverhältnis von 37:2. Dort gewann sie die wichtigen Spiele gegen den ärgsten Verfolger TGK Tecklenburg, gegen die für Dohe jeweils als verdammt stark einzuschätzenden Dritten des SV Dickenberg von Westfalia Hopsten. Das seien neben der Vierten des VfL Ladbergen - Gegner am kommenden letzten Spieltag - die gefährlichsten Kontrahenten gewesen. Auch die konnten allesamt den Lengerichern das Wasser nicht reichen.

Die zumeist aus Leuten aus dem eigenen Stall bestehende Truppe reist nach dem letzten Saisonspiel zum krönenden Saisonabschluss nach Zandvoort. Und Dohe? Der schaut kommendes Jahr weiter zu - nur eben in Zivil. "Nach so vielen Jahren im Verein kann man sich ja nicht komplett rausziehen", sagt der Übungsleiter. Bitter verlief derweil der Meisterschaftsabend für Abwehrass Lucas Haßmann: Der brach sich beim entscheidenden  3:1-Erfolg in Schale am vergangenen Donnerstag das Schlüsselbein. Schöne Bescherung für ihn, der gleichzeitig Geschäftsführer des Vereins ist. Muss wohl noch so ein helles Köpfchen sein. Trotzdem gute Besserung!



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