Kreisliga A
Emotionale Achterbahn in der Nachspielzeit
Von Mario Witthake
(25.09.11) Laut Hörstel-Trainer Bruno Kitroschat rechtfertige die Partie zwischen seinen Gastgebern und der Mannschaft von Preußen Lengerich eine Nachspielzeit von drei Minuten. Dass sich der Heimcoach nicht über den Schiedsrichter aufregen musste, lag daran, dass seine Mannschaft den 1:1 Ausgleich (90.+4) durch Lengerichs Sergej Leonhard zwei Minuten später mit dem Siegtreffer zum 2:1 (1:0)-Endstand quittierte.
Dieser Lucky Punch war möglich, weil der eingewechselte Frederik Heller einen verlängerten Eckstoß seines Teams einnickte. Völlig bedient war Lengerich-Trainer Kai Kapitza, der das Geschehene beim nächsten Training besprechen will, "wenn die Gemüter beruhigt sind". Zu ärgerlich war schon der frühe Führungstreffer (9.) der Hörsteler, bei dem Yannic Rusche, von drei Lengerichern eskortiert, aus circa 22 Metern vollendete. Insgesamt waren die Preußen in der ersten Halbzeit "überhaupt nicht da", so der Coach.
Kitroschat hingegen sah seine Elf offensiv Druck erzeugend sowie defensiv gut stehend. Julian Stegemann hatte noch vor der Halbzeit das 2:0 auf dem Fuß. So war klar, dass die Gäste, die Kitroschat zu den Aufstiegsfavoriten zählt, bis zum Schluss gefährlich bleiben würden. Bemerkenswert ist, dass der Ausgleichstreffer für Lengerich dann auch noch aus einem zweifelhaften Freistoßpfiff resultierte, was am Ende, dank Hellers Last-Minute-Kopfball, zumindest in Hörstel niemanden mehr interessierte.
SC Hörstel - Preußen Lengerich 2:1 (1:0)
1:0 Rusche (9.), 1:1 Leonhard (90.+4)
2:1 Heller (90.+6)
