Kreispokal
Halverdes Mauertaktik geht nur eine Stunde lang auf
Von Mario Lacroix
(22.09.17) Mit elf Mann verbarrikadierte sich der SV Halverde beim SV Büren im eigenen Sechzehner. Diese defensive Haltung ging auch eine Stunde lang auf, weil die anrennenden Hausherren mit zunehmender Spielzeit nervöser wurden. Dann brach ein Eigentor den Bann und der SV Büren buchte das Pokal-Viertelfinale. Nach dem 3:0 (0:0)-Erfolg gegen Halverde wartet nun Preußen Lengerich.
Dem Eigentor ging eine knallhart vor das Tor gebrachte Hereingabe Luca Riehemanns voraus. Vor Eduard Keib versuchte Lukas Heitkönig zu klären, dieser Versuch landete allerdings im eigenen Tor (60.).
Riehemann holte sich noch einen zweiten Assist. Der zur Pause gekommene Flügelspieler scheiterte im Abschluss an HSV-Keeper Henning Tihen. Aus spitzem Winkel feuerte Dennis Kleingünther dann den Ball über die Linie (76.).
Den Höhepunkt sparten sich die Bürener für die letzte Minute auf. Im eigenen Strafraum eroberte Pawel Szczolko den Ball, sprintete über den ganzen Platz, ließ sämtliche Gegenspieler von sich abprallen, legte sich dann noch mit den verbleibenden Innenverteidigern der Halverde an, setzte sich durch und legte den Ball zum 3:0 ins Netz. Ein unfassbares Tor!
"Wir, die Spieler von der Bank und die Zuschauer daneben haben uns gar nicht mehr eingekriegt vor lachen", sagte Bürens Trainer Marcel Czichowski auf dieses Tor angesprochen. Für ihn gab es nur einen Wermutstropfen: Markus Schönfeld sah nach einem unnötigen Versuch der Spielverzögerung die Gelb-Rote Karte (86.).
SV Büren - SV Halverde 3:0 (0:0)
1:0 L. Heitkönig (60./ET), 2:0 D. Kleingünther (76.),
3:0 Szczolko (90.)
Gelb-Rote Karte: Bürens Schönfeld (86.)
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