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Krombacher-Pokal 2022/23

"Da ist das Spiel dann relativ egal"


Von Fabian Renger

(02.09.22) Am ersten Spieltag in der Liga hatte der SC Dörenthe Cheruskia Laggenbeck noch mit 6:0 vom Platz gefegt. Jetzt folgte die Revanche in der zweiten Runde des Kreispokals. Laggenbeck siegte mit 2:1 (1:1). Allerdings resultierte der Siegtreffer aus einem Elfmeter, dessen Entstehung schwerwiegende Folgen für Dörenthes Keeper Daniel Brügge hatte.

Es lief die 54. Minute. Laggenbecks Moritz Peters wollte zum Ball, Brügge ebenfalls. Beide sprangen hoch, beide sprangen sich gegenseitig über den Haufen. Referee Stefan Schönfelder, der bereits am Mittwoch Zeuge des "Dramas" in Bevergern geworden war, pfiff Elfmeter. Foulspiel des Keepers. Beim Zusammenprall verletzte sich Brügge schwer. Am Freitag wurde er aufgrund seiner Gesichtsverletzungen im Osnabrücker Klinikum operiert. "Da ist das Spiel in der Nachbetrachtung dann relativ egal", so DSC-Coach Dennis Rottmann. Betreuer Matthias "Matze" Osterbrink war für die verhinderten Laggenbecker Trainer Vladan Dindic und Maik Osterhaus für den Abend Chef am Seitenrand. Auch er schickte nur die besten Grüße: "Von unserer Seite alles Gute und gute Besserung an Daniel!" Den Elfer verwandelte übrigens Joel Manchen zum 2:1-Sieg.

"Haben uns ein bisschen einlullen lassen"

Laggenbeck war vorgewarnt nach dem ersten Spieltag. Wollte sich nicht wieder übers Kreuz legen lassen. Aber das schien wieder nicht zu funktionierten. "In den ersten zehn Minuten haben wir uns ein bisschen einlullen lassen", erzählte Osterbrink. Tobias Kunkemöller, eh ein Biest, köpfte einen Eckstoß von Nico Gütt mit Karacho in den Giebel - 1:0 (5.). "Wir haben dann vom Rand dran erinnert, was wir uns vorgenommen haben", kommentierte Osterbrink. Seine Jungs gehorchten.

Laggenbeck wirkte in der Folge bissiger und zweikampfstärker - zeigte also die Tugenden, die Dörenthe sonst auszeichnen. "Bei uns war es zu viel Lethargie", bestätigte Rottmann. "Wir waren immer einen Schritt zu spät." Laggenbecks Plan war relativ einfach: Hinten abgeriegelt sein und dann Moritz Peters, Joel Manchen oder Luca Bajorath schnell in der Spitze finden, damit die ihre Geschwindigkeit ausspielen. Mitten rein in die beste Phase fiel auch das 1:1. Ein langer Ball gelangte hinter Dörenthes Kette, Bajorath netzte ein - 1:1 (25.). Später legte Daniel Hintze quer für Arno Aschebrock, der Ball zappelte abermals im Dörenther Netz - doch Schönfelder zeigte Abseits an (35.).

In der zweiten Hälfte kam es dann zunächst zum Brügge-Schock -für ihn ging der gerade wieder genesene Daniel Schäfer in die Bude - und zum 2:1-Führungstor der Gäste. So richtig gefährdet war der Vorsprung nicht. Dörenthe probierte es zu oft mit der Brechstange. Kurz vor Schluss der etwa elfminütigen Nachspielzeit (!) kaute Osterbrink jedoch nochmal an den Fingernägeln. Es gab nochmal Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Gastgeber. "Wir haben mit neun Mann die Mauer gebaut und unseren Torwart in der Torwartecke festgenagelt", so Osterbrink. Der Ball wurde letztlich zur Ecke geklärt, die aber auch nichts mehr einbrachte.

SC Dörenthe - Cheruskia Laggenbeck 1:2 (1:1)
1:0 Kunkemöller (5.), 1:1 Bajorath (25.)
1:2 Manchen (54.)



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