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Krombacher-Pokal 2023/24

Arminias bessere Hälfte beschert das Lotte-Highlight


Von Fabian Renger

(06.10.23) Arminia Ibbenbüren hat's gepackt. Auch das zweite Stadtderby binnen drei Wochen ging an die Mannschaft von Bastian Blankemeyer. Mit 4:2 (3:2) setzten sich die Arminen bei Cheruskia Laggenbeck durch. Als "Belohnung" wartet im Halbfinale das Duell mit den großen SF Lotte. Gespielt werden muss das bis zum April. Noch lange hin. Doch der Weg dahin war kein besonders berauschender. Zwar führten die Gäste in Laggenbeck zur Pause, aber in der Halbzeitpause flogen mutmaßlich Taktiktafeln oder Wasserflaschen.

"Wir haben die schlechteste erste Halbzeit gespielt, seitdem ich da bin", ärgerte sich Blankemeyer. Beim Warmmachen verspürte er noch ein gutes Gefühl, die ersten fünf Minuten der Partie waren auch noch völlig okay. Doch danach ging's allmählich bergab. "Wir hatten viele Fehler in der Defensive", monierte Blankemeyer ein katastrophales Zweikampfverhalten. "Wir hatten richtig Glück, dass wir nur zwei Gegentore kriegen - und halt Robin." Robin Peters war gemeint, Arminias wieder einmal überragender Goalie. Der hielt mehrfach bockstark. 

An und für sich war Laggenbecks Coach March Wichmann dann auch mit der Darbietung bis dato "superzufrieden" - allerdings beschränkte er den Begriff nur auf Teile der offensiven Performance. Wie das dann vorm Tor vonstatten ging, "das war ein bisschen Unervmögen teilweise."

Goltsche trifft aus 40 Metern

Die Hausherren führten gar zweimal. Dennis Mantlers 1:0 war ein schöner Lupfer von Nico Schröer über Arminias Abwehrkette vorausgegangen (23.). Darauf antwortete Mathis Breher mit dem Ausgleich. Auf der rechten Seite gewann er das Laufduell mit Willi Fleck und chippte den aus spitzem Winkel ins kurze Eck (27.). Laggenbeck stand wieder auf, Schröer besorgte das postwende 2:1 (29.).

Danach ereignete sich das, was man gemeinhin als 'Scheiße am Stiefel' bezeichnet. Die hat Laggenbeck halt derzeit. Das sah man: Arminias Jeffrey Goltsche gelang nämlich das Kunststück, den Ball per Sonntagsknaller aus 40 Metern reinzuheben - 2:2 (38.). "Absolut unverdient" fand sogar Blankemeyer. So richtig zum Jubeln war ihm eigentlich erst mit dem Halbzeitpfiff. Denn da sah das mal nach Fußball aus: Breher spielte rechts Arne Rohlmann frei. Der gewann sein Laufduell, spielte flach auf den kurzen Pfosten, wo Ivo Pohl zum 3:2-Halbzeitstand einschoss (45.). 

Arminia zeigt 'ne Reaktion

Das Spiel war gedreht, Blankemeyer war aber weiterhin mies gelaunt. In der Halbzeit wurde er laut. "So wie wir gespielt haben, hätten wir das Spiel nie im Leben gewonnen", stellte er klar. Doch die Kabinenpredigt half. "Wir haben es und dann in der zweiten Halbzeit auch verdient. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, dass wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt haben." Pohl stellte direkt auf 4:2 (48.). Die Entscheidung, die Partie flachte ab. Später wurde es ein anstrengendes Ding. Krämpfe und schwere Beine überwogen auf beiden Seiten. In den letzten 15 Minuten spielten die Gäste quasi auch nur noch mit zehn Mann. Tom Keller war so fertig und angeschlagen, dass er quasi als lebende Leiche im Sturm gestellt wurde und nicht mehr so wirklich mitzuzählen war.

"Für die junge Truppe ist das Spiel gegen Lotte vielleicht ein Highlight", freute such Balnkemeyer schonmal aufs Halbfinale und ein hoffentlich volles Haus in Schierloh. "Aktuell ist unser Hauptproblem, dass wir nicht vernünftig verteidigen", stellte derweil Wichmann fest. Nach vorne sah es gar nicht so verkehrt aus. Und nicht immer steht auf der Gegenseite ein Robin Peters im Tor. Die Personallage entspannt sich zumindest. Keeper Lars Eggemeier (beruflich verhindert, durch Reserve-Keeper Justin Bechtold ersetzt) kehrt gegen Lienen ebenso zurück wie Fabian Harte, Moritz Peters oder auch Daniel Hintze.

Cheruskia Laggenbeck - Arminia Ibbenbüren 2:4 (2:3)
1:0 Mantler (23.), 1:1 Breher (27.)
2:1 Schröer (29.), 2:2 Goltsche (38.)
2:3 Pohl (45.), 2:4 Pohl (48.)



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