Querpass
Neustrukturierung der C-Ligen?
von Mario Witthake
(13.06.12) Unzufriedenheit macht sich breit in den C-Ligen. Während Uffeln in der C1 reihenweise seine Gegner deklassiert (siehe 
21:0 gegen Bevergern III) und wohl ohne Punktverlust aufsteigen wird, beeinflussten in den anderen beiden Ligen Entscheidungen am grünen Tisch das jeweilige Meisterschaftsrennen. Preußen Lengerich III feierte die Meisterschaft vorzeitig, weil die ISV-Vierte sein Heimspiel nicht austragen durfte. In der C3 ebneten zwei Regelverstöße gegnerischer Mannschaften den Weg für den Meister ISV III. Statt einem Punkt (1:1 gegen Laggenbeck III, 2:4 gegen Dickenberg III) gab es sechs.
Sascha Brewe von Arminia Ibbenbüren titelte auf 
www.arminia-deluxe.de zynisch wie treffend: "Die grüne Liga" und meinte die C3, in der vor allem Lienen II die gelackmeierte Mannschaft ist. C2- und C3-Staffelleiter Gisbert Grotemeier sagt dazu: "Für Lienen ist das wirklich bedauerlich. Aber wir können für die Paragraphen nichts." Ohne irgendwelchen Mannschaften Vorsatz zu unterstellen, steht in der Summe fest, dass die Resultate ein Ärgernis sind - für alle Mannschaften.
Buxhovi schlägt Modell vor
Ein Modell zur Eindämmung von ausufernden Resultaten, Lustlosigkeit bei den unterlegenen Mannschaften und sportlich fairem Wettkampf mit weniger Einfluss von nicht beachteten Regularien schlägt Ramon Buxhovi, Spielertrainer von Halen II, vor: "Man könnte die Mannschaften von Platz zwei bis sechs der drei Ligen in eine fassen." Das wären dann 15 Mannschaften. Je nachdem wie viele Absteiger es aus der Kreisliga B gibt, ließe sich eine Liga zusammenstellen, in der sportlich ambitionierte Teams ihren wöchentlichen Rhythmus aufrecht erhalten könnten. "Wir hatten an Pfingsten ein Spiel. Davor und danach die Woche war für uns spielfrei", schildert Buxhovi den Spielplan von Halen.
Apitz: "18 Mannschaften waren eine Katastrophe"
"Damit könnte ich mich anfreunden", sagt auch Hendrik Nöhring, der Trainer von Bevergern III ist. Bevergerns Dritte wäre eine von zur Zeit 18 Mannschaften (Platz 7 bis 12 der drei C-Ligen), die eventuell in zwei Kreisligen D wandern könnten. Je nachdem wie viele Mannschaften sich noch ab- oder anmelden, wäre eine oder zwei Kreisligen D möglich. Bastian Apitz von Ladbergen III hakt ein: "Mehr als 12 Mannschaften sollten es aber pro Liga nicht sein. Vor ein paar Jahren hatten wir 18 Mannschaften. Das waren zu viele Spiele und eine Katastrophe!" Funktionär Grotemeier fügt hinzu: "Es gab vor Jahren schon mal eine Kreisliga D. Dieses Modell ist denkbar. Der Anstoß", so Grotemeier weiter, müsse aber "von den Vereinen selbst kommen."
Noch im Sommer wird es eine Kreisversammlung beim A-Liga-Meister Falke Saerbeck geben. Der Termin steht noch nicht fest, eine Neustrukturierung der C-Ligen könnte aber noch auf die Tagesordnung gelangen. Die Realisierung eines neuen Modells wäre dann für die Spielzeit 2013/14 möglich, damit vor der neuen Saison 2012/13 die Platzierungen für die neue Ligenzugehörigkeit geklärt sind. "Wir sind ja auch für den Sport da", signalisiert Grotemeier Gesprächsbereitschaft.
Anstoß muss von Vereinsseite kommen
Ideen sind vorhanden. Konkrete Vorschläge müssen von den Vereinen kommen. Wir von Heimspiel-online können für eine Umsetzung nicht sorgen. Wir können aber zumindest eine Diskussion anregen, aus der eventuelle Modellvorschläge erwachsen. Vielleicht findet ihr das alles ja auch überflüssig und wollt, dass alles beim alten bleibt. Gerne könnt ihr unsere Heimspiel-Tecklenburg-Seite auf facebook nutzen, oder eine Mail an info@heimspiel-online.de schicken, um eure Meinungen zu äußern. Die Beiträge, wenn sie denn konstruktiv sind, werden wir dann hier veröffentlichen.
