Germania dreht Rückstand und setzt sich ab
Von Sascha Keirat
(17.02.13) Hellwach, aggressiv und insgesamt torgefährlicher – der 3:1 (1:1)-Sieg von Germania Horstmar über den FCE Rheine II war kein Produkt von Glück oder Zufall. Mit dem Dreier setzten sich die Germanen zunächst auf vier Punkte von der Abstiegszone ab, der FCE ließ Federn im Titelrennen.
Dabei sah zunächst alles ganz gut aus für die Gäste, als sie in der 16. Spielminute durch Timur Cingöz in Front gingen. Der Goalgetter nutzte eine Hereingabe von Jan Lampen, bei der die Horstmarer nicht im Bilde waren. Allerdings hätte die Heimelf zu diesem Zeitpunkt längst vorne liegen können. Sven Sunke frei vor dem Tor, Tim Hellenkamp per Kopf und Marcel Geeren jeweils nach einer Ecke ließen Hochkaräter liegen. Doch auch das 0:1 brachte den TuS nicht aus dem Konzept. Den verdienten Ausgleich besorgte Dominik Wessels, der nach einer abgewehrten Sunke-Flanke wuchtig ins lange Eck traf (38.).
Nach dem Seitenwechsel machte zunächst der FCE viel Druck, jedoch fehlten die Mittel, um zu klaren Abschlüssen zu kommen. Germania verteidigte leidenschaftlich, setzte hin und wieder Gegenangriffe und war vor allem bei Standards immer gefährlich. So auch in der 72. Minute, als Geeren nach einem langen Einwurf mit dem Hinterkopf zur Führung traf. Ein Konter brachte schließlich die Entscheidung in der 86. Minute: Julian Ringkamp schickte Stephan Gremsplinski auf die Reise, der überlupfte den herauseilenden Schnapper Patrick Wipperfürth zum 3:1.
„Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir die Punkte hier bei uns behalten wollen. Die Mannschaft hat gut gestanden und sich den Sieg verdient“, fasste Germania-Coach Christoph Klein-Reesink zusammen. Rheines Thomas Spölming sah eine verdiente Niederlage seiner Elf: „Wir haben uns auf dem Kunstrasen schwergetan und Ausfälle wie Dingwerth und Willers nicht kompensiert – das sollten aber eigentlich keine Ausreden sein.“
Germania Horstmar – FCE Rheine II 3:1 (1:1)
0:1 Cingöz (16.), 1:1 Wessels (38.),
2:1 Geeren (72.), 3:1 Gremsplinski (86.)