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Bezirksliga 12

Doppelpacker Jan-Eik Frieling

Acht Tore und zwei gefühlte Verlierer


Von Christian Lehmann

(28.03.16) "Heute wollten beide Mannschaften ums Verrecken gewinnen. Dann kommt da so ein Spiel bei rum." Christof Brüggemann fasste treffend zusammen, was für einen Wahnsinn sein SV Wilmsberg und der SC Altenrheine den Zuschauern da geliefert hatten. Nach 90 Minuten plus Nachspielzeit standen auf beiden Seiten je vier Tore. Für beide Teams fühlte sich das 4:4 (2:1)-Remis trotzdem an wie eine Niederlage.

Im Vorfeld der Partie hatte SCA-Coach Ludger Brüning seinen Jungs eingetrichtert: "Heute können wir nur gewinnen." Sein Team nahm die Underdog-Rolle von Beginn an gut an und spielte frech. "Ich war selbst überrascht, wie forsch wir aufgetreten sind", äußerte Brüning. Er sah zunächst, wie Jan-Eik Frieling in einen schlampigen Rückpass hineinspritzte und die Führung für den SCA erzielte (0:1/23.). Diese hielten die Kanalkicker jedoch nicht lange. Sebastian Wehrmann flankte auf Christof Brüggemanns Kopf - 1:1 (31.). Noch vor der Pause nickte dann Jojo Wesselmann nach Ecke mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:1 ein (40.). Das war zu diesem Zeitpunkt auch nicht unverdient, zumal Marius Wies, Niclas Ochse (Latte), Diogo Maia Rego und Jannick Hagedorn weitere Chancen verzeichneten.

Wild-West nach Wiederbeginn

Mit viel Dampf kamen die Gäste aus der Pause: Nach einem Doppelpass mit Dustin Wolters nagelte Kevin Vollrath den Ball mit links ins lange Eck (2:2/48.), ehe Lukas Stellmacher (52.) und Wolters (56.) die Gelegenheit aufs 3:2 für ihre Farben versemmelten. Anschließend erzielte Hagedorn auf der Gegenseite das 3:2 für die Piggen (60.). Vom Strafstoßpunkt, denn nach einem Lattenkracher von Marius Wies hatte sich Patrick Loerakker in der Box regelwidrig gegen Hagedorn eingesetzt. Ob das wenig später bei einem Zweikampf zwischen Mike Berning und Wilmsbergs Thomas Grabowski Letzterer ebenfalls tat, darüber gab es bei den Beteiligten unterschiedliche Ansichten. Das war aber letztlich völlig egal, denn Wolters ballerte den Elfmeter weit neben das Tor (65.). Spätestens jetzt war es ein echter Wild-West Kick mit offenem Visier: Während in der SCA-Hälfte meist vier Piggen gegen drei gegnerische Abwehrspieler standen, waren die Gäste in der Offensive mit sieben gegenüber sechs Spielern in Überzahl. Der Profiteur: Die Zuschauer.

Die Altenrheiner waren auch deshalb noch nicht tot: Wolters schickte Frieling über links, der schnibbelte das Leder aus 20 Metern in den Winkel (3:3/73.). Nach herrlichem Pass von Stellmacher traf Joker Steffen Kösters gar zum 4:3 für den Gast (88.), das musste es doch sein für das Kellerkind! Doch die Brüning-Elf hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der in diesem Fall wieder Hagedorn hieß. Dennis Gottschlich vertändelte den Ball, Brüggemann eilte gemeinsam mit Wipperfürth und Sven Sandmann zum Ball. Der Keeper soll den Spielertrainer anschließend berührt haben, was der Gäste-Anhang zumindest bezweifelte. Wilmsbergs Zehner Hagedorn war das wurscht, er traf gewohnt sicher vom Punkt. Weil er sich zu vehement beschwerte, sah Kösters zudem noch Gelb-Rot (90.+3).

"Es war irgendwie ein lustiges Spiel", fand Christof Brüggemann, auch wenn der Spielercoach des Gastgebers wusste, dass Altenrheine "da mehr dran zu knappsen hat als wir. Für uns ist der Zug nach oben endgültig abgefahren." Brüning indes war stolz auf sein Team, ärgerte sich aber in erster Linie über das späte Gegentor zum 4:4. Und das weniger, weil er vor dem Strafstoß anders entschieden hätte. "Wenn wir den Ball klären, wäre es gar nicht so weit gekommen. Da müssen wir clever sein und das Ding einfach weg wichsen!"

SV Wilmsberg - SC Altenrheine     4:4 (2:1)
0:1 Frieling (23.), 1:1 C. Brüggemann (31.),
2:1 Wesselmann (40.), 2:2 Vollrath (48.),
3:2 Hagedorn (60./FE), 3:3 Frieling (73.),
3:4 Kösters (88.), 4:4 Hagedorn (90.+3/FE)
Bes. Vork.: Altenrheines Wolters schießt FE neben das Tor (65.)
Gelb-Rote Karte: Altenrheines Kösters (90.+3/Foulspiel, Meckern)



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4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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