Dämpfer für Kinderhaus

Von Nils Tyczewski

(04.12.16) Westfalia Kinderhaus hat im Kampf um die Tabellenspitze einen Rückschlag erlitten. Die Münsteraner verloren das Gastspiel in Ibbenbüren überraschend mit 0:2 und fielen auf Rang drei zurück. Es war die erste Pleite nach fünf Spielen ohne Niederlage.

ISV-Coach Florian Lürwer hatte seine Mannschaft mit einer klaren Vorgabe auf den Platz geschickt: Sicher stehen, bei Kontern zuschlagen. Sein Plan ging auf. Ibbenbüren verteidigte diszipliniert und ließ kaum gegnerische Möglichkeiten zu. Auf der anderen Seite setzten die Hausherren mit schnellen Gegenzügen immer wieder gefährliche Nadelstiche. Beide Tore fielen nach diesem Muster. Beim ersten Treffer lief der Angriff über die rechte Seite. Sebastian Wellmeyer flankte nach innen, wo Janis Schneider richtig clever abschloss. Der Kapitän nahm den Ball volley, drosch aber nicht "blind" drauf sondern versenkte die Asse gefühlvoll mit der Innenseite im Eck (15.).

Tor Nummer zwei folgte nach einer guten halben Stunde. Wieder konterte Ibbenbüren schnell. Lukas Börgel wurde im 16er gefoult und Janis Schneider versenkte den Elfer zum 2:0-Pausenstand (31.). Kinderhaus fiel in der Offensive kaum etwas ein. Die Münsteraner wirkten harmlos und erzeugten so gut wie keine Torgefahr. Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Das Team von Frank Busch hatte zwar weiterhin ein optisches Übergewicht, kam aber letztlich nicht für einen Punktgewinn in Frage.

"Wir waren ideenlos und haben viel zu kompliziert gespielt. Auf so einem Untergrund ist einfacher Fußball gefordert. Das hat Ibbenbüren gut gemacht und deswegen haben wir unterm Strich verdient verloren", resümierte Westfalias Trainer Frank Busch. ISV-Coach Florian Lürwer stimmte zu: "Wir standen bombensicher, das war unser Schlüssel. Die Mannschaft hat sich den Sieg mit einer sehr guten Abwehrleistung erarbeitet."

Ibbenbürener Spielvereinigung - Westfalia Kinderhaus     2:0 (2:0)
1:0 Schneider (15.), 2:0 Schneider (31./FE)