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Bezirksliga 12

Emre Kücükosman ist nicht mehr Trainer bei GW Gelmer. Foto: Lehmann

Frühes Aus für Kücükosman 


Von Christian Lehmann

(20.10.22) Erster Trainerwechsel in der laufenden Bezirksliga 12-Saison: Grün-Weiß Gelmer hat sich am Mittwochabend von seinem Trainer Emre Kücükosman getrennt. Dies bestätigte Fußball-Abteilungsleiter Alexander Vukotic auf Nachfrage von Heimspiel-Online. Wer die Geschicke beim derzeit Tabellen-16. bis zum Saisonende lenkt, steht auch bereits fest: Simo Sroub springt wieder einmal in die Bresche. Es ist bereits sein drittes Trainer-Engagement in der Hakenesheide. 

"Wir haben uns im Guten getrennt. Emre ist ein guter Junge - und es hat nicht an ihm gelegen. Wir haben uns aber zusammengesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir etwas tun müssen", verdeutlicht Vukotic. GWG steckt nach nur einem Sieg aus den ersten neun Ligaspielen mit nur fünf Zählern im Tabellenkeller fest, zuletzt musste die Partie gegen Teuto Riesenbeck wegen Personalmangels kurzfristig abgesagt werden - ein Vorgang, der in der Bezirksliga kein gutes Bild abgibt. "Da muss ich Emre allerdings in Schutz nehmen, man kann nicht immer alles auf den Trainer schieben. Wir hätten als Verein früher reagieren müssen", gesteht der Funktionär eine gewisse Blauäugigkeit ein. Natürlich habe es kurzfristige Ausfälle gegeben, man hätte jedoch eine andere Lösung finden können.

Verständnis und Enttäuschung 

Kücükosman selbst zeigte trotz aller Enttäuschung auch Verständnis für die Entscheidung des Klubs. "Es war mein erster Trainerjob, und ich glaube, ich habe es nicht so schlecht gemacht. Wir hatten einen schmalen Kader und haben nach einigen Verletzungen Probleme bekommen. Es hat meiner Meinung nach auch an Qualität gefehlt. Der Verein hat die Entscheidung so getroffen und ich kann das akzeptieren."

In Gelmer werde er auch als Spieler nicht weitermachen, bei einem anderen Verein möchte er aber in dieser Saison gerne nochmal gegen den Ball treten. "Ich warte mal ab, was auf mich zukommt..." Die Komplexität des Jobs als Spielertrainer, das gibt Kücükosman offen zu, habe er aber auch etwas unterschätzt. "Marcel Pielage hat mich damals bei meiner Zusage gewarnt und gesagt, dass es nicht so leicht ist. Da habe ich gedacht, dass er etwas übertreibt. Ich wusste schon, dass es anstrengend wird, aber wenn Du selber auf dem Spielfeld stehst oder beim Training alles im Blick haben musst, ist das schon eine Herausforderung." Deshalb wird der offensive Mittelfeldspieler bei seiner nächsten Station wohl nur noch als Spieler oder spielender Co-Trainer agieren. 

Simo Sroub macht's

Und wie geht's in Gelmer weiter? Das Problem bei der Nachfolgersuche: Wer hat den Mumm, sich bei den bevorstehenden Spielen gegen die Ibbenbürener SpVgg, beim SC Greven 09 und gegen den SV Burgsteinfurt der Herausforderung zu stellen? Die Antwort: Simo Sroub. Der langjährige Trainer und Sportliche Leiter wurde am Mittwochabend vom Kompetenzteam um Vukotic und Jannik Roers gefragt und sagte direkt zu. "Ich habe diese Truppe selbst mit zusammengestellt und stehe somit in der Verantwortung", erklärt Sroub, warum er bereits zum dritten Mal auf der Trainerbank der Grün-Weißen sitzen wird. "Wir wollten einem jungen Trainer die Chance geben und waren vielleicht ein bisschen zu euphorisch, weil es bei Gerrit Göcking so gut geklappt hat. Die so genannten Automatismen greifen leider auch im Amateurbereich. Gelmer ist für mich eine Herzensangelegenheit, ich kenne jeden im Verein und freue mich über das Vertrauen."

Zunächst will Sroub gemeinsam mit Heiner Lause, der Co-Trainer bleibt, Teamgeist und Stimmung wieder nach vorne bringen - und dafür sorgen, dass die Trainingsbeteiligung steigt. Dass ihn ein ambitioniertes Auftaktprogramm erwartet, ist ihm klar. "Das ist sicherlich keine dankbare Aufgabe, aber ich mag Herausforderungen..." Vukotic ist von der gefundenen Lösung überzeugt: "Simo ist jemand mit sehr viel Kompetenz, der die Mannschaft gut kennt. Bei ihm wissen wir, was wir haben. Er ist ein brillanter Stratege. In dieser Situation wollten wir keine Experimente oder Schnellschüsse machen. Wir gehen mit ihm den Weg bis zum Saisonende und schauen dann weiter. Die Bezirksliga ist für einen kleinen Verein wie GW Gelmer schon eine Hausnummer, aber wir haben uns noch lange nicht aufgegeben. Klar ist aber, dass jetzt etwas vonseiten der Spieler kommen muss."

Simo Sroub ist nun schon zum dritten Mal am Ruder bei GWG. Foto: Teipel

Bezirksliga 12



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