Bezirksliga 12
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Nullfünf greift mit Möllers, Klöpper und Kock an
Von Christian Lehmann
(13.12.23) Mathias Lüttmann hält nicht viel von großen Sprüchen und Kampfansagen. Der Sportliche Leiter von Emsdetten 05 hält sich bei der Frage zu den Zielen in der kommenden Saison vornehm zurück. "Ich möchte da lieber nicht so viel zu sagen. Es gibt Beispiele von Vereinen, denen das auf die Füße gefallen ist, wenn sie eine zu große Klappe hatten", sagt er. Stattdessen lässt der Klub vom Wasserturm lieber Fakten sprechen. Die Zusagen der Sommer-Neuzugänge Henrik Möllers, Marius Klöpper und Niclas Kock darf man trotzdem unmissverständlich als Fingerzeig der Dettener Titel-Ambitionen verstehen. Die drei "gestandenen Westfalenliga-Spieler" (Lüttmann) kommen allesamt vom Nachbarn und Erzrivalen Borussia Emsdetten.
Die erste Saison unter Trainer Daniel Apke galt als Findungsjahr, hier wurden die Nullfünfer nach einer ordentlichen Rückserie Fünfter. Zur Halbzeit seiner zweiten Spielzeit belegt das Team mit 30 Punkten aus 15 Spielen einen starken dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten Teuto Riesenbeck - aber bereits zwölf Zähler hinter Spitzenreiter SV Burgsteinfurt. In der kommenden Saison, heißt es im Salvus-Stadion hinter vorgehaltener Hand, soll die Rückkehr in die Landesliga angepeilt werden - mithilfe des Trios vom Teekotten, das damit denselben Weg geht wie zuvor Merlin Heinz oder Dominik Wenkers.
"Wir haben im letzten Jahr den Kader komplett umstrukturiert und sind jetzt fußballerisch noch nicht ganz da, wo wir hin wollen. Das ist bei so vielen Neuzugängen aber ganz normal. Zur neuen Saison wollen wir das Team nur punktuell verstärken", betont Lüttmann. Ganz so viel Platz ist ohnehin nicht mehr im Kader, bereits jetzt liegen 24 Zusagen vor. "Da sind wir echt glücklich mit. Ein, zwei Spieler können wir noch gebrauchen, dann sind wir zu..."
Niclas Kock soll im Kasten in den offenen Konkurrenzkampf mit Janis Over und Tom Wenning gehen. Luca Peppenhorst, der erst im letzten Sommer vom SC Greven 09 nach Emsdetten gewechselt war, verlässt den Verein wieder. "Henne" Möllers heizt den ohnehin großen Konkurrenzkampf im Mittelfeldzentrum an, Klöpper ist in der Defensive fast überall einsetzbar.
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Das sind die drei Neuen
Niclas Kock: 25 Jahre jung, Torhüter. Wurde in der Borussen-Jugend ausgebildet, wechselte 2017 als Jungsenior zu Preußen Borghorst und kehrte zwei Jahre später wieder zurück. Von 2019 bis Anfang 2023 für die Erste und Zweite der Borussen im Einsatz. Stand in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit im Tor des Borghorster FC und kehrte dann an den Teekotten zurück. In der laufenden Westfalenliga-Spielzeit die Nummer zwei hinter Luca Dömer und noch ohne Einsatz.
Henrik Möllers: 25 Jahre jung, zentraler Mittelfeldspieler. Das Borussen-Eigengewächs rückte in der Saison 2019/20 aus der Reserve in den Kader der Westfalenliga-Mannschaft auf. Kam in der vergangenen Spielzeit 20 mal zum Einsatz und erzielte ein Tor. In dieser Saison stehen zehn Einsätze zu Buche, beim 3:3-Remis in Nieheim erzielte er seinen ersten Saisontreffer.
Marius Klöpper: 25 Jahre jung, Defensiv-Allrounder. "Er kann in der Kette alles spielen", sagt Mathias Lüttmann über den Rechtsfuß. Zählt seit Jahren zu den Leistungsträgern der Rot-Weißen. Als er im Oktober 2020 Emsdetten verließ, klaffte ein großes Loch auf der Außenverteidiger-Position. Nach einer Saison beim SC Fliesteden ist er seit Juli 2022 wieder zurück - und stand in dieser Saison in 14 Partien auf dem Platz.
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