Bezirksliga 12
Ein neuer Wirbler für Horstmar
Von Fabian Renger
(29.12.23) In diesen Tagen genießt Niklas Melzer die Ruhe. Also die relative Ruhe. Mit den obligatorischen Spielergesprächen hat der Spielertrainer von Germania Horstmar genug zu tun. Aktiv tritt aber kein Horstmarer derzeit gegen die Pille. Für die Hallenturniere in Borghorst oder Burgsteinfurt fanden sich nicht genug Freiwillige. Sprechen wir also übers Personal. Steffen Exner geht wohl nach Burgsteinfurt im Sommer. Das ist frisch rausgekommen. Doch auch die Horstmarer waren nicht untätig. Ab der Rückrunde spielt Nabil El-Hajj für die Germania.
Der 24-Jährige war zuletzt beim ASC Schöppingen (Bezirksliga 11) gemeldet. In der Vorsaison kam er noch 15-mal zum Einsatz, in dieser Spielzeit war's gar kein Match. Er ist daher zur Rückrunde bereits spielberechtigt. Im Herbst trainierte der gebürtige Laerer bereits ein paarmal bei Melzer mit. Er hinterließ einen guten Eindruck. Seine Stammposition ist die rechte offensive Bahn, es könnte aber auch mal nach links gehen.
Erfahrungen in Altenberge und Laer
"Wir schauen uns den Jungen nochmal in aller Ruhe an", sagt Melzer. "Er bringt ein bisschen das mit, was unserem Kader noch fehlt: Tempo, Wege in die Tiefe. Ein kleiner, quirliger Spieler. Ein tyischer Außenbahnspieler." El-Hajj (oder nur j? oder Haji? sind uns unsicher...) spielte in der Jugend beim TuS Altenberge in der Junioren-Landes- und Bezirksliga. Auch mit Horstmars Marcel Exner lief er einst gemeinsam auf, unter Florian Reckels schnupperte El-Hajj bereits in der Altenberger Landesliga-Truppe rein. Auch für Laers Erste spielte er.
Hätten wir das. Kommen wir zum Abgang von Exner. Sollte Burgsteinfurt den Aufstieg packen, geht der zu den Stemmertern. Ein herber Verlust. Niemand in Horstmars Kader bietet in puncto Einsatzzeit mehr als Exner. "Leider ist die Tabellensituation recht klar", gibt sich Melzer keinerlei Träumereien hin. Burgsteinfurt führt die Liga mit zwölf Punkten an. "Für uns sportlich und vor allem menschlich ein großer Verlust, aber wir wünschen Steffen alles Gute! Als Horstmarer Junge ist und bleibt die Tür natürlich jederzeit offen", bietet Melzer Exner jetzt nicht plötzlich das 'Sie' an oder wünscht ihm Pest und Cholera.
Die Tür für Exner bleibt offen
Insgesamt sieht's aber ganz gut aus. Etwa 16, 17 Zusagen liegen schon vor. "Grundsätzlich wird nichts oder viel mehr ändern", berichtet Melzer von gutem Feedback aus der Truppe. Der Kader bleibe größtenteils so zusammen - Stichwort eingeschworener Haufen. Natürlich werde immer mal wieder nach links oder rechts geschaut. Aber das ist ja jetzt nichts weiter Weltbewegendes.