Liesborns Doppelschlag beendet SVD-Punkthoffnung

Von Lutz Hackmann

(17.03.13) Mit einem Rumpfkader war Ivo Kolobaric angesichts von zehn verletzten Akteuren mit dem SV Drensteinfurt zum Gastgeber Westfalen Liesborn gereist. Und der SVD-Coach gestand: „Vor dem Spiel hätte ich mich über einen Punkt riesig gefreut. Jetzt ärgere ich mich und bin traurig, weil heute viel mehr drin war.“ Auf den Zähler mussten die Stewwerter zudem verzichten, Liesborn drehte eine Partie, die zur Pause noch 1:0 für Drensteinfurt stand, in ein 2:1 um.

„Ich kann meinen Jungs überhaupt keine Vorwürfe machen. Der Einsatz war sehr ordentlich, wir haben insgesamt besser gespielt als letzte Woche. Da aber haben wir gewonnen. Heute fehlte uns vor allem vorne die Durchschlagskraft“, resümierte Kolobaric. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das 1:0 der Gäste in der 42. Minute geradezu zum idealen Zeitpunkt fiel. Dennis Wagner war es, der mit einem feinen Volleyschuss die Führung für den SVD erzielte.

Ein Doppelschlag mit „zwei Blitztoren, bei denen wir beide Male naiv verteidigt haben“ (Kolobaric), brach den Gästen dann in der 50. und 53. Minute das Genick. Besonders ärgerlich war für Kolobaric vor allem das zweite Westfalen-Tor. Keeper Daniel Stratmann hatte den Ball schon in der Hand, als Schiri Mohammad Shafiei ein Foul von Tim Wiebusch mit Elfmeter ahndete. Eine Chance, die sich die Ostwestfalen nicht entgehen ließen. Die Platzherren führten mit 2:1 – und der SV Drensteinfurt hatte vorne diesmal nicht die erforderlichen Qualitäten, um noch zurückzukommen.

Westfalen Liesborn – SV Drensteinfurt     2:1 (0:1)
0:1 Wagner (42.), 1:1 (50.),
2:1 (53./Foulelfmeter)