VfL wie ein Absteiger
von Thorsten Burgard
(13.12.15) In einer ganz schwachen Verfassung präsentierte sich der VfL Sassenberg im Derby bei der Warendorfer SU. Die Elf von Coach Daniel Strotmann spielte über die gesamte Spielzeit ohne Mumm und Einsatz und verlor schließlich hochverdient mit 0:3 (0:1). Selbst der sonst eher besonnene Strotmann war folglich nach der Partie stinksauer über die Vorstellung seiner Mannschaft.
"Wir waren heute nie wirklich auf dem Platz. Die WSU war in allen Belangen griffiger, aktiver und präsenter als wir. Das war diesmal wirklich schlecht“, schimpfte ein enttäuschter Strotmann nach dem Schlusspfiff. Von Beginn an standen die Hesselstädter neben sich und klassierten nach 14 Minuten durch Dennis Bonin auch den ersten Gegentreffer. In der Folge hatten die Gastgeber auch weiter das Kommando, verpassten es aber nachzulegen. Der VfL hatte seinerseits nach einer guten halben Stunde - als Sebastian Justus die Latte traf - seine beste Offensivaktion.
Sassenberg auch im zweiten Durchgang leblos
Im zweiten Durchgang spielte die WSU dann zunächst auch nicht mehr so konsequent in der Offensive. Dennoch hatte niemand das Gefühl, dass die Sassenberger ins Spiel zurückkommen würden. Immer wieder suchten die Gäste den Weg durch die dicht gestaffelte Mitte, was Strotmann fast zur Weißglut brachte: "Die Vorgabe war es, über die Außen zu spielen. Darauf habe ich circa 1000-mal hingewiesen." So dauerte es bis zur 82. Minute ehe der eingewechselte Kevin Schmitz nach Vorarbeit von Bonin zur Entscheidung traf. In der Schlussminute folgte dann noch einmal eine bezeichnende Szene für Sassenberg in dieser Partie. Nachdem der Schiedsrichter Einwurf für die WSU angezeigt hatte, beschwerten sich die VfLer lieber anstatt den Konter zu verteidigen, so dass Laurence Wacker der Nutznießer zum 3:0-Endstand war.
Warendorfer SU - VfL Sassenberg 3:0 (1:0)
1:0 Bonin (14.), 2:0 Schmitz (82.),
3:0 Wacker (90+3)