Aufsteiger lässt erstmals Federn
von Thorsten Burgard
(06.09.15) Das Topspiel an diesem Wochenende zwischen dem Tabellendritten Westfalia Rhynern II und dem furios gestarteten TuS Freckenhorst war auch im Nachgang als solches zu bezeichnen. Der Aufsteiger musste nach drei Siegen zu Saisonbeginn schlussendlich erstmals Federn lassen und verlor die temporeiche Partie mit 2:3 (2:2)
Die bis dato gegentorlose Defensive wurde in der 13. Minute erstmals in dieser Saison geknackt. TuS Verteidiger Maximillian Kretzer brachte Rhynerns Offensivmann Patrick Knörnschild im Strafraum zu Fall, so dass Marcel Scholtysik vom Punkt antreten durfte und souverän verwandelte. Die Antwort der Strump-Truppe ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einer Ecke herrschte vor der Kiste von Ryhnern-Schlussmann Nils Offermann ein riesiges Tohuwabohu aus dem Philip Schange heraus ins Tor traf (18.). Die temporeiche und stellenweise hochklassige Partie war wieder völlig offen und nahm weiter an Fahrt auf - mit Chancen auf beiden Seiten. Die abermalige Führung für die Hausherren fiel in der 40. Minute. Nach einer Ecke von Scholtysik stieg Rhynern-Kapitän Frederic Bernd Ebel am höchsten und nickte ein - schwer zu verteidigen für die TuS-Hintermannschaft. Mit dem Schlusspfiff des spektakulären ersten Durchgangs bekamen auch die Freckenhorster einen Elfmeter zugesprochen. Philip Schange schoss einen Freistoß in die Mauer in der Patrick Knörnschild den Ball an die Hand bekam. Jan Gierhake verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 2:2.
Joker Jakob sticht
Nach der Pause ließ die Begegnung nicht nach. Es fiel indes nur noch ein Tor, das den Sieg für den Gastgeber eintütete. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung behauptete der eingewechselte Sebastian Jakob im Strafraum den Ball und erzielte den Siegtreffer (62.). Die Strump-Elf versuchte in der Restspielzeit zwar Druck zu erzeugen, große Möglichkeiten sprangen aber nichtmehr heraus. Rhynern war mit seinen Konterangriffen gar gefährlicher, die aber stets vom starkten TuS-Keeper Sebastian Neukötter entschärft wurden.
"Es war klar, dass wir irgendwann mal verlieren werden und Rhynern ist auch eine gute Mannschaft, aber ich hab uns hier auf Augenhöhe gesehen und daher ist es sehr ärgerlich, dass wir uns für die Leistung nicht belohnt haben", haderte Coach Andreas Strump nach dem Schlusspfiff mit dem Ergebnis. Seiner Meinung nach hätte seine Elf den Punkt verdient gehabt.
SV Westfalia Rhynern II - TuS Freckenhorst 3:2 (2:2)
1:0 Scholtysik (13./FE), 1:1 Schange (18.),
2:1 Ebel (40.), 2:2 Gierhake (45.+1),
3:2 Jakob (62.)