Dem Schock folgt die Erleichterung
Von Christian Lehmann
(06.05.19) Nach der 1:3 (0:1)-Pleite seines Teams beim TuS Germania Lohauserholz war Andreas Strump extrem mulmig zu Mute. Als er dann die Ergebnisse der anderen Teams im Abstiegskampf sah, pustete der Trainer des TuS Freckenhorst erst einmal tief durch.
"Ich bin jetzt etwas beruhigter. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir den Vorsprung noch verspielen würden", so Strump, dessen Team drei Spiele vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz aufweist. Während der Tabellen-14. BW Sünninghausen noch drei Spiele hat, um den Rückstand zu verkürzen, müsste der 13. SV Geseke schon seine beiden verbleibenden Partien gewinnen, um den TuS noch zu überholen. Und der müsste schon all seine eigenen Spiele verlieren.
Kräfte lassen nach
"Es war klar, dass es verdammt schwer wird", räumte Strump ein. Sein Team führte zur Pause beim Tabellen-Siebten zwar mit 1:0, sah sich in der Defensive jedoch einem enormen Druck ausgesetzt. Dies machte sich im zweiten Durchgang bemerkbar, als die Kräfte vor allem in der Hintermannschaft nachließen. "Wir haben zurecht verloren, weil wir in einigen Mannschaftsteilen nicht wirklich fit sind. Gegen die schnellen Flügelspieler von Lohauserholz hatten wir deutliche Tempo-Defizite."
In der 14. Minute hatte Pierre Jöcker die Gäste nach einer Flanke von Marius Becker per Kopf in Führung gebracht, anschließend hatte der TuS Massel bei einem Schuss von Germanias Luca-Fabien Carow ans Lattenkreuz (25.). Der kompakte Riegel der Strump-Elf hielt bis zur 64. Minute, ehe Daniel Riemer mit einem Steckpass auf halbrechts freigespielt wurde und zum 1:1 traf. Richtig bitter für Freckenhorst war die Situation vor dem 2:1: Jöcker flankte in den Strafraum zu Emir Peci, der mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Alexey Lips den Lohauserholzer Keeper schon geschlagen hatte. Doch ein Abwehrspieler klärte auf der Linie mit dem Kopf. Der folgende Konter nach einem langen Ball führte zur Führung der Hausherren (2:1/72.). Die Gäste mühten sich, wurden aber angesichts schwindender Kräfte offensiv nicht mehr gefährlich. Den Schlusspunkt setzte Carow nach einem Konter (3:1/87.).
TuS Germania Lohauserholz - TuS Freckenhorst 3:1 (0:1)
0:1 Jöcker (14.), 1:1 Riemer (64.),
2:1 Di Vinti (72.), 3:1 Carow (87.)