Bezirksliga 7
Telgtes allerletztes Aufgebot siegt
Von Fabian Renger
(25.04.22) "Da war mehr drin." Thorsten Heinze wirkte enttäuscht. Der Trainer des SV Drensteinfurt sah einen bemühten und gar nichtmal schlechten Auftritt seiner Elf gegen eine SG Telgte, die mit dem wirklich allerletzten Aufgebot angereist war. Telgte hatte mit Niclas Samel und Joost Hagedorn zwei A-Jugendliche in der Startelf, auf der Bank saß mit Jörg Sauerland nur ein 42-Jähriger. Puuuh. Und trotzdem siegten die Telgter mit 1:0 (1:0). Die Enttäuschung von Heinze war nachzuvollziehen.
Die Marschroute der SGT allerdings auch. Die lautete nämlich: Die Maurerkelle rausgeholt und zurück in die eigene Hälfte. "Wir haben uns sporadisch mal nach vorne gewagt", erklärte Telgtes Coach Frank Busch. Ohne Fahri Malaj, Felix Depner, Jo Maffenbeier, Martin Röös und Co blieb ihm ja auch fast nix mehr übrig. Die einen waren verletzt, die anderen gesperrt, wieder andere musste in der Reserve helfen. Alles dabei. Apropos sporadisch vorwagen: So entstand auch das Tor.
Da wurde Marc Droste gefoult, Lars Schwienheer - der spielt normalerweise bei der Zweiten - übernahm die Verantwortung traf vom Elfmeterpunkt. 1:0, Minute 40.
Drensteinfurt machte und tat, suchte Lücken im Bollwerk. Hatte auch Chancen. Einen Schuss von Dennis Popil, einen Versuch von Sven Grönewäller aus der zweiten Reihe, auch Robin Wichmann und Falk Bußmann machten auf sich aufmerksam. Doch das Stewwerter Spiel war phasenweise schlicht zu hektisch, auch die Zahl an Flüchtigkeitsfehlern war zu hoch. Dennoch: Da war wirklich mehr drin.
Und Telgte? Da war die Laune blendend. Die Disziplin der wackeren Zwölf war schon spitze. Auch Samel und Hagedorn performten stark. Eine große Gelegenheit, in etwa die 80. Minute lief, setzte Keno Lubeseder an den Innenpfosten. Das war es dann aber auch.
SV Drensteinfurt - SG Telgte 0:1 (0:1)
0:1 Schwienheer (40./FE)