Kamener Walze plättet Herbern

Von Nils Hanewinkel

(18.09.23)  Der VfL Kamen zieht weiter seine Kreise. Dagegen waren auch die Jungs vom SV Herbern machtlos. Ihre Auswärtsfahrt endete für sie sieg- und chancenlos. Beim 2:7 (1:3) in Kamen ging Herbern zwar in Führung, stellte danach das Fußballspielen aber nahezu ein und ließ sich dann herspielen.

Die ersten Minuten der Partie waren für die Gäste sehr vielversprechend. Sie hielten Kamen in Schach und gingen nach einer guten Viertelstunde sogar in Führung Ein Abschlag von Tristan Krampe landete bei Daniel Krüger. Dieser setzte sich gut durch und legte auf Patrick Sobbe quer und der schob ein (0:1/16.). Nun sollte es für die Herberner allerdings bergab gehen. "Wir haben nach dem 0:1 aufgehört, gegen den Ball zu arbeiten. Das ist unerklärlich für mich", haderte SVH-Coach Oliver Glöden. Der Druck der Gastgeber wurde immer größer und noch vor der Pause stellten Erik Heidbrink (30.), Emre Demir (41.) und Serkan Gül (43.) auf 3:1.

Anschluss verpasst

"In der Halbzeit wollten wir uns nochmal berappeln, um möglichst schnell vielleicht zum Anschlusstreffer zu kommen", so Glöden. Die Chancen waren da, müssen dann allerdings auch rein. So vergaben Niclas Sondermann, der nur den Pfosten tra,f und Sobbe, der eine hundertprozentige Chance liegen ließ, die besten Möglichkeiten für Herbern. Spätestens mit dem vierten Kamener Tor durch Rienat Mochuliak war der Drops dann gelutscht (4:1/67.). Mirco Gohr (70.) und erneut Mochuliak (81.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

Einer fiel für Herbern dann aber doch noch vom Laster. Eine Bogenlampe von Kevin Kauschalek, die man gut und gerne als Zufallsprodukt betiteln darf, landete im langen Eck (6:2/ 83.). Das letzte Wort, wie sollte es anders sein, hatten die Gastgeber. Gohr avancierte zum zweiten Doppelpacker des Tages und besorgte den 7:2-Endstand (85.). 

"Das Ergebnis geht schon in Ordnung. Kamen war sehr effektiv und hatte die besseren Chancen. Trotzdem darf uns das so nicht passieren. Das war hintenraus dann schon eine Vorführung", fand Glöden klare Worte.

VfL Kamen - SV Herbern 7:2 (3:1)
0:1 Sobbe (16.), 1:1 Heidbrink (30.),
2:1 Demir (41.), 3:1 Gül (43.),
4:1 Mochuliak (67.), 5:1 Gohr (70.)
6:1 Mochuliak (81.), 6:2 Kauschalek (83.),
7:2 Gohr (85.)