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Bezirksliga 7

Naser Alahmad (r.) war einer der Warendorfer Aktivposten. Hier grätscht ihn Telgtes Lars Schwienheer ab. Foto: Renger

Elf-Tore-Wahnsinn in Telgte


Von Nils Hanewinkel

(18.09.23)  "Man hätte heute einen Hut rumgeben müssen und jeder Zuschauer hätte nachzahlen sollen", scherzte Lukas Krumpietz über das völlig verrückte Spiel seiner Warendorfer SU bei der SG Telgte. Dank eines Viererpacks von Julian Gösling behielten die Warendorfer letztlich die Oberhand und gewannen das Derby mit 6:5 (2:1). 

Dieser Bericht wird heute sehr torlastig sein, denn bereits nach vier Minuten klingelte es im WSU-Gehäuse. Niclas Tewes setzte sich über Außen durch und sah Josef Maffenbeier in der Mitte. Sowas lässt der sich natürlich nicht zweimal sagen und er netzte zum 1:0 ein. "Wir waren sowas von dominant. Es hätte schon ganz früh mindestens 3:0 für uns stehen müssen", bedauerte SGT-Coach André Kuhlmann die fehlende Effizienz seiner Männer. Den Spielverlauf auf den Kopf stellte dann Nick Neufeld in der 20. Spielminute. Nach einem Freistoß von Naser Alahmad erzielte er den Ausgleich. Wiederum ein Standard brachte die WSU sogar in Führung. Nach einem Eckball von Alahmad bekam Gian-Luc Klemckow den zweiten Ball und versenkte diesen zum 2:1 für die WSU (27.). Vor der Pause tat sich am Ergebnis nichts mehr, auch weil ein Freistoß von Alahmad nur den Pfosten traf (44.).

Torflut im zweiten Durchgang

Für Halbzeit zwei hatte Lukas Krumpietz einen Plan. Seine Mannschaft sollte deutlich tiefer stehen, um mehr Kompaktheit in die Defensive zu bekommen. Er bekam das Gegenteil. Keine zehn Minuten waren gespielt, da machten de Telgter aus einem Rückstand eine Führung. Marc Droste (51.) und Tewes via Fernschuss (54.) drehten die Partie. Die personifizierte Antwort der WSU kam jetzt von der Bank und trug den Namen Julian Gösling. Auf Vorarbeit von Linus Austermann erzielte Gösling nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich (3:3/58.), ehe die gleiche Kombination Warendorf in Führung brachte (70.). Dem 3:3 ging allerdings wohl eine mehr als eindeutige Abseitsposition voraus. 

Adel Al Hamoud hatte etwas gegen die Führung der WSU und egalisierte diese in der 78. Spielminute - 4:3. Damit waren die überlegenen Gastgeber wieder auf gutem Wege, die Partie doch noch für sich zu entscheiden. Gegen die Kombination Austermann + Gösling war allerdings kein Kraut gewachsen und so brachte Letzterer seine Farben wieder in Front (4:5/84.). Schluss war aber natürlich noch lange nicht.

Josef Maffenbeier, der in deiner Laufbahn schon so einige Schlachten bestritten hat, nahm das Zepter in die Hand und markierte wenige Augenblicke nach dem Anstoß das 5:5 (85.). Den Schlusspunkt setzten jedoch die Jungs aus der Pferdestadt. Der unermüdliche Alahmad brach noch einmal über Außen durch und fand wen? Natürlich Gösling, der zum vierten Mal zuschlug und damit zum Matchwinner wurde (5:6/ 86.). Die folgende Nachspielzeit überstand Warendorf unversehrt und ging danach als glücklicher Sieger vom Platz.

Krumpietz hat "mindestens drei Jahre seines Lebens verloren"

"Dieses Spiel darf eigentlich nur eine Mannschat gewinnen -und das sind wir. Wir haben Warendorf besonders in der Anfangsphase völlig an die Wand gespielt und müssen einfach schon viel höher führen. Uns fehlt einfach noch die Abgewichstheit", war André Kuhlmann bedient, attestierte dem Warendorfer Keeper Federic Leve aber zusätzlich das "Spiel seines Lebens".

"Ich habe heute mindestens drei Jahre meines Lebens verloren. Wir hätten uns heute nicht über eine Niederlage beschweren dürfen. Unser Torwart hat uns im Spiel gehalten. Ich freue mich natürlich über den Sieg, defensiv haben wir aber noch sehr viel Arbeit vor uns. Das sind zu viele Gegentore", resümierte Lukas Krumpietz das Spiel.

SG Telgte - Warendorfer SU 5:6
1:0 Maffenbeier (4.), 1:1 Neufeld (20.),
1:2 Klemckow (27.), 2:2 Droste (51.),
3:2 Tewes (54.), 3:3 Gösling (58.)
3:4 Gösling (70.), 4:4 Al Hamoud (78.),
4:5 Gösling (84.), 5:5 Maffenbeier (85.), 5:6 Gösling (86.)



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