Mettingen fällt auseinander

von Alex Piccin

(27.10.15) Ganz bitter verlief für Eintracht Mettingen die Partie gegen die SpVgg Langenhorst/Welbergen. Der erste Schuss aufs eigene Tor saß, dann fielen zwei Spielerinnen verletzt aus und schließlich gab es eine derbe 1:9 (1:4)-Klatsche.

Viktoria Lindemann schied mit einer Knieverletzung aus (10.), wenig später musste Franziska Baar mit einer Fußblessur vom Platz (14.). Eintracht gelang kurz darauf der Ausgleich durch Theresa Weltring, die einen Eckstoß von Kathrin Speter unter die Latte nagelte (15.). Für Langenhorst hatte Corinna Rüschoff eröffnet (2.). Weltring traf kurz darauf nur das Außennetz.

Rüschoff trifft vierfach

Das 1:1 war jedoch nur ein Mettinger Strohfeuer. Innerhalb von sechs Minuten zogen die Gäste auf 4:1 davon. Rüschoff traf doppelt (34., 38.), Kerstin Merker setzte einen Freistoß aus 25 Metern unter Mithilfe von Torfrau Kira Bosse in die Maschen (40.). Alles, was sich die Gastgeber in der Pause vorgenommen hatten, verpuffte binnen 15 Sekunden. Langenhorst hatte Anstoß, drei Stationen später versenkte Rüschoff die Kugel zum 5:1 (46.).

Wenke Löcker (55.) und Verena Struck (68.) steuerten zwei weitere Treffer bei, ehe Merker einen Freistoß von Löcker in Rücklage und gegen die Laufrichtung Bosses ins Eck köpfte (70.). Den sehenswerten Schlusspunkt setzte Struck: Ihr Kracher knallte vom Querbalken auf die Linie und dann ins Netz (81.).

"Letzter Wille fehlt"

"Die Geschichte lief von der ersten Sekunde an für uns. Es kam eins zum anderen. Irgendwann ist Mettingen gänzlich zusammengeklappt und wir hatten leichtes Spiel", sagte Langenhorsts Trainer Marc Bethge.

Sein Gegenüber Daniel Thele sparte nicht mit Kritik an seinen Schützlingen: "Das war mehr als ein gebrauchter und rabenschwarzer Tag. Die drei Tore in sechs Minuten waren der Nackenschlag. Aber wir haben insgesamt dramatische Fehler gemacht. Es fehlte der letzte Wille und die Konzentration. Auch in der Höhe ist die Niederlage verdient, da gibt es nichts schönzureden."