Steinbeck dominant

von Alex Piccin

(15.03.16) Grün-Weiß Steinbeck ist kein gutes Pflaster für Eintracht Mettingen, nicht einmal Zuhause. In allen Belangen zeigten sich die Gäste überlegen und siegten folgerichtig mit 3:0 (1:0). Dabei leistete sich ihre Torjägerin gar den Luxus, nicht jeden Strafstoß zu verwandeln.

Eigentlich weiß Saskia Voß ja nur zu genau wo das Tor steht. Doch mit dem Abschluss vom Punkt hatte sie es in den letzten Wochen offenbar nicht so. Nach dem wortwörtlichen Ausrutscher gegen Ladbergen, als ihr die mangelnde Standfestigkeit beim Elfmeter einen Strich durch die Rechnung machte, setzte sie gegen Eintracht einen an ihr selbst verursachten Foulelfmeter über den Querbalken (59.). Halb so wild, denn den Handelfmeter im ersten Abschnitt hatte sie versenkt (21.), obwohl Torfrau Sarah Feld noch fast dran gewesen wäre. Und zu dem Zeitpunkt stand es nach einem Schlenzer von Laura Stegemann bereits 2:0 (46.).

Nach der Pause auch Abschlüsse

Steinbeck war über die gesamte Spielzeit feldüberlegen, zunächst ohne Felds Tor unter Beschuss zu nehmen. Das änderte sich nach der Pause, besonders bei Standardsituationen. Die folgenden Abschlüsse flogen allerdings regelmäßig knapp vorbei oder an den Pfosten (Andrea Rieke). In der 70. machte Grün-Weiß dann alles klar: Rieke bediente vom rechten Flügel Kathrin Sommerkamp, die in der Zentralen allein gelassen wurde und zum 3:0 traf.

"Wir haben gutes Passspiel gezeigt, nur vor dem Sechzehner war in der ersten Halbzeit pünktlich Schluss, etwas komisch. Im Endeffekt hätten wir aber auch 5:0, 6:0 oder 7:0 gewinnen können", sagte GW-Coach Bernd Schaffer. Sein Gegenüber Daniel Thele pflichtete ihm bei: "Die Niederlage ist mehr als verdient. Bei uns hat es an allen Enden gefehlt. Das ist eigenartigerweise immer so gegen Steinbeck, da ziehen wir körperlich immer den Kürzeren. Aber: Nicht viel drüber nachdenken und weitermachen."