Schockmoment schon vor dem Spiel

von Alex Piccin

(05.04.16) Der 1. FC Nordwalde und Vorwärts Epe teilten sich die Halbzeiten beim 1:0 (1:0) auf. FCN-Torfrau Sabrina Thiemann war der gewohnt solide Rückhalt für ihre Elf, die Vorzeichen für das Match standen allerdings nicht gut.

Eine Spielerin war auf dem Weg zum Treffpunkt in einen Verkehrsunfall mit einem Motorradfahrer verwickelt. "Der Motorradfahrer soll in sie reingerauscht sein. Beiden geht es aber glücklicherweise den Umständen entsprechend gut. Meine Spielerin kam zur Kontrolle ins Krankenhaus und zwei weitere, die hinter ihr fuhren, leisteten Erste Hilfe. Die Mannschaft und wir draußen waren natürlich geschockt. Das hat sich auf das Spiel übertragen", schilderte FCN-Coach Hennes Jerzinowski.

Beste Möglichkeiten vergeben

Darauf schob er die ungewohnte Abschlussschwäche seiner Angriffsreihe um Sandra Thiemann und Anke Markmann: "Sie waren wohl gedanklich nicht da" und ließen beste Einschussmöglichkeiten aus. In der 21. Minute klingelte es dann aber doch. Nach einem Eckstoß herrschte im Eper Strafraum ein Durcheinander. Zwei Schüsse wurden noch abgeblockt, der dritte von Susanne Adermann jedoch saß (21.). "Unterm Strich ist der Sieg ein wenig glücklich, aber verdient und wichtig", so Jerzinowski.

Glücklich, weil im zweiten Abschnitt Vorwärts eine Schippe drauflegte und ein ums andere Mal gefährlich vors Tor kam. In den Fokus geriet nun Nordwaldes Schnapperin Sabrina Thiemann. Sie hielt bärenstark gegen Anna Leuders, Indra Przybyla sowie Jill Wiedermann oder pflückte ihnen den Ball vom Fuß. Und wenn Thiemann doch mal geschlagen war, rettete der Pfosten gegen Leuders. "Wir haben aus unseren Hochkarätern zu wenig gemacht, schade", meinte Epes Trainer John Edelenbos.

1. FC Nordwalde - Vorwärts Epe     1:0 (1:0)
1:0 Adermann (21.)