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Frauen-Bezirksliga 6

Von Eigentoren und Fairplay


von Alex Piccin

(18.09.15) Das Derby zwischen dem TuS Recke und Grün-Weiß Steinbeck hatte alles zu bieten, was das Fußballerherz begehrt. Beim 2:1 (1:1)-Heimsieg gab es auch kuriose Aspekte, wie zwei Eigentore und einen Vorschlag für den Fairplaypreis des Monats.

Dieser ging von den Steinbeckern aus und stellte den grün-weißen Ausgleich (45.) in den Fokus. Mona Goecke hatte den Ball vor das Tor geschlagen. Reckes Keeperin Anna-Lena Tietmeyer fing diesen und Spielerinnen wie Schiedsrichter drehten sich daraufhin ab. Die Kugel flutschte Tietmeyer jedoch wieder aus den Fingern, prallte an den Pfosten und wurde von der Schnapperin begraben. "Das hat eigentlich niemand richtig gesehen. Doch weil sie sich so geärgert hat, wurden die Steinbeckerinnen spitzhörig", kommentierte TuS-Trainer Marcel Rimmrodt.

Der Unparteiische fragte bei Tietmeyer nach, ob der Ball hinter der Linie gewesen sei. Diese bejahte und so ging es mit einem 1:1 in die Kabine. "Eine klasse Aktion von der Torfrau", lobte auch GW-Coach Bernd Schaffer. Von Grün-Weißer Seite aus wird die Szene für die "fairste Aktion des Monats" des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW) vorgeschlagen. 

Aluminium steht im Weg

Die Recker Führung hatte Abwehrchefin Stefanie Voß mit einem wuchtigen Kopfball nach Ecke Marlene Gerhardt besorgt (16.). Andrea Rieke traf zur halben Stunde aus der Distanz für Steinbeck nur den Querbalken (31.). Ähnlich kurios wie der Ausgleich fiel das 2:1 für die Gastgeber. Carina Dresselhaus flankte in den Strafraum, wo Dorothe Wallmeier bereit stand. Die Kugel kam aber gar nicht so weit, denn Maria Nickel verlängerte sie beim Klärungsversuch ins eigene Netz (61.).

Das 3:1 saß in der Folge für Recke drin, Steinbeck war aber ebenso immer wieder gefährlich. Die größte Möglichkeit vergab Torjägerin Saskia Voß eine Viertelstunde vor Schluss, als ihr Versuch vom Innenpfosten zurück aufs Feld sprang (75.). "Spielerisch war das nicht hochklassig, dafür aber rassig und emotional, ein Derby eben. Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung", schloss Rimmrodt. Schaffer machte den Grund für die Niederlage in Höhe des gegnerischen Strafraums ausfindig: "Das Mittelfeld hat sehr gut gestanden, nur der letzte Pass ging oft ins Leere. Das war zu überhastet."

TuS Recke - GW Steinbeck     2:1 (1:1)
1:0 St. Voß (16.), 1:1 Tietmeyer (45./ET),
2:1 Nickel (61./ET)



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