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Adriana Hilbring verlor mit Germania Hauenhorst bereits das zweite Spiel. Gegen Altenberge gab es eine 6:0-Klatsche. Foto: Renger

"Ein rabenschwarzer Tag"


von Hannah Opitz

(06.09.22) Holla die Waldfee: Ein absolutes Torfestival in der Bezirksliga. Das ist ja verrückt, wie oft die Mannschaften trafen. Ein Spiel interessanter als das andere und das wichtigste: Für mansche ein Sonntag zum vergessen, für andere zum feiern. 54 Tore wurden geschossen. Unglaublich, das verschlägt mir glatt die Sprache!

SG Horstmar/Leer - Westfalia Hopsten     11:0 (5:0)
"Das war ein Rabenschwarzer Tag", sagte Hopsten-Coach Daniel Thele. Das kann er wohl laut sagen. Da kann man ja gar nicht zusammenfassen was alles schief lief. An dem Tag ließ seine Mannschaft wirklich alles vermissen, was für eine Bezirksliga-Mannschaft wichtig ist.  Das Debakel fing mit einem Eigentor von Daria Hülsmann an (10.). Nach einem Fehlpass im Spielaufbau kamen die Gastgeberinnen an den Ball. in die Flanke hielt Hülsmann ihren Fuß, um zu klären. Der Ball landete aber im Tor. Danach ging es quasi im Minutentakt weiter. Drei Hattrickschützen stellten die Gastgeberinnen auf: Anna Isfort, Maike Kreimer und Alla-Lena Bröcking trafen jeweils dreimal. Viel schlimmer kann es doch nicht laufen oder? Doch, wenn es einfach richtig beschissen läuft, dann bleibt das auch meistens so. In der 75. Minute kamen die Gastgeberinnen über links in den Strafraum. Dort traf Annika Robbe im Zweikampf nicht den Ball sondern ihre Gegenspielerin. Elfmeter. "Da war das Kind eh schon in den Brunnen gefallen", sagte Thele. Wie könnte es auch anders sein: Maike Kreimer verwandelte zum 8:0. "Wir werden das Spiel im Training nicht nochmal aufgreifen. Diesen beschissenen Sonntag haben wir abgehakt.", sagte Thele. Kopf hoch und weiter machen lautet die Divise. 
Torschützinnen: 1:0 Hülsmann (ET/10.), 2:0 Isfort (11.), 3:0 Isfort (12.), 4:0 Isfort (20.), 5:0 Telgmann (33.), 6:0 Kreimer (47.), 7:0 Kreimer (56.), 8:0 Kreimer (FE/75.), 9:0 Bröcking (80.), 10:0 Bröcking (85.), 11:0 Bröcking (87.)

TuS Altenberge - Germania Hauenhorst II     6:0 (1:0)
"Ich war enttäuscht über Hauenhorst. Man hat ihnen angesehen, dass sie bloß nicht verlieren wollten", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzinowski. Die Hauenhorster verteidigten mit Mann und Maus im eigenen Sechzehner, um bloß kein Gegentor zu kassierten. Das klappte nur so mäßig. Kämpferisch und spielerisch war die Mannschaft von Jerzinowski deutlich überlegen. Diese Überlegenheit spielten die Altenberger gekonnt aus. Vor allem die Lüttecke-Zwillinge hatten einen richtigen Sahnetag. "Es waren alle Tore richtig gut herausgespielt", sagte Jerzinowski. und wer war immer beteiligt? Die Zwillinge. Shanice Lüttecke traf dreimal ins Schwarze und Sharleen Lüttecke verwandelte zweimal. Kathrin Speckamp krönte den 6:0-Sieg. "Das Spiel war eine reine Einbahnstraße", sagte Jerzinowski. Mit der Leistung ist der Coach mehr als glücklich. Vor allem die Herangehensweise und die Spielfreude seien ihm positiv aufgefallen. In das Pokalspiel gegen Ostbevern geht seine Mannschaft eher gelassen. "Der Kader ist extrem stark. Jeder weiß auf seiner Position, was er zu tun hat. Egal ob eingewechselt oder von Anfang an drin", freute sich Jerzinowski. 
Torschützinnen: 1:0 Speckamp (32.), 2:0 Shanice Lüttecke (47.), 3:0 Shanice Lüttecke (56.), 4:0 Shanice Lüttecke (60.), 5:0 Sharleen Lüttecke (66.), Sharleen Lüttecke (89.)

ASC Schöppingen - Matellia Metelen     5:3 (3:2)
"Sarah hat einen absoluten Torriecher. Wir genießen, dass sie bei uns spielt", lobte ihre Trainerin Christina Haverkock. Bunnefeld sorgte erneut für den Sieg der Gastgeberinnen. Wichtig ist der Mannschaft allerdings, dass die gesamte Mannschaft an jedem Tor beteiligt ist. Und so  war es auch gegen Metelen. Durch schnelle Kombinationen in der Mittel und über Julia Schmitz kamen wiederholend Flanken in die Mitte, die Bunnefeld souverän versenkte. Aber so wie sie Ergebnisse im Moment aussehen, läuft es hinter den Kulissen nicht. Drei Kreuzbandrisse und viele weitere wichtige Ausfälle wie Alina Bettmer, Jana Eickhoff und Theresa Everding quälen die Mannschaft. Von einer eingespielten Mannschaft kann man daher noch nicht sprechen, schließlich kommt auch viel Unterstützung aus der Zweiten dazu. Dieses fehlende Zusammenspiel merkte man auch beim 1:2-Gegentor. Nach einem Eckball fehlte die Abstimmung, wodurch Maike Faber frei zum Kopfball kam (17.). "Am Ende wollten wir das unbedingt packen und unsere Leistung belohnen", sagte Haverkock. Das funktionierte. Das große Ziel der Mannschaft ist dennoch: Konstantheit. Nicht nur was den Kader angeht, sondern auch die Leistung. Daher soll auch im nächsten Spiel gegen Hauenhorst ein Sieg her. "Das ist für uns eine klare Zielsetzung", sagte Haverkock. 
Torschützinnen: 1:0 Bunnefeld (2.), 1:1 Iking (4.), 1:2 Faber (17.), 2:2 Bunnefeld (22.), 3:2 Bunnefeld (36.), 4:2 Bunnefeld (81.), 4:3 Faber (83.), 5:3 Bunnefeld (90.)

Weitere Spiele:
Union Wessum II - Westfalia Kinderhaus     1:7 (1:4)
RW Alverskirchen - SW Esch     4:5 (2:2)
Tueto Riesenbeck - SpVgg Vreden     1:2 (1:0)
SG Holtwick/Legden - Ibbenbürener Spvg     7:1 (5:1)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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