Saxonias Vormarsch erhält einen Dämpfer

Von Till Meyer

(06.12.15) Das war mal eine richtige Nullnummer für Saxonia Münster und das sogar im doppeltem Sinne, denn das Spiel gegen die Zweitvertretung der Warendorfer SU wurde nicht nur mit 0:1 (0:0) verloren, sondern der gesamte (spielerische) Auftritt des Teams war laut Trainer Andreas Wennemer „eine absolute Nullnummer“.

Ja, es gibt so Tage im Fußball, da denkt man sich, dass es wohl besser gewesen wäre, wenn man nicht gegen den Ball getreten hätte. Genau so eine Tag erwischte der Aufsteiger aus Münster, der zu keinem Zeitpunkt des Spiels sein zweifelsohne vorhandenes Potenzial abrufen konnte. Die Folge war eine erste Halbzeit zum Vergessen, in der nicht nur der Kampfeswille fehlte, sondern auch die spielerischen Aspekte auf der Strecke blieben.

Zu wenig gesteigert

Die zweite Hälfte begann mit einer gelb-roten Karte für die Gäste (47.) und ließ die Hoffnung im Saxonen Lager keimen, dass vielleicht doch noch etwas gehen könnte in diesem Match. Die WSU hingegen reagierte auf das Unterzahlspiel so, wie es wohl jede andere Mannschaft auch gemacht hätte: Tief stehen und mit dem langen Holz den Weg in die Offensive suchen. In der Folge hatte Saxonia naturgemäß mehr vom Spiel, aber zwingende Torchancen wurden dennoch nicht kreiert. Zu allem Überfluss schlug es dann auch noch im Kasten von Saxonesse Theres Wittorf ein: Ein WSU Konter wird zentral vor ihrem Tor mit einem Foulspiel gestoppt und der daraus resultierende Freistoß segelt unhaltbar in ihren Kasten (0:1 Elisa Kschiedel/67.)

„Es war im zweiten Durchlauf etwas besser, aber in der Summe einfach zu wenig“, urteilte Wennemer nach dem Spiel kritisch und war trotz dieses gebrauchten Tages mit dem Gesamtverlauf der  Hinrunde sehr zufrieden. Mehr als verständlich, denn 22 Punkte nach 13 Spielen ist für einen Aufsteiger mehr als nur respektabel.

Saxonia Münster – Warendorfer SU II     0:1 (0:0)
0:1 Kschiedel (67.)