Alles easy in Amelsbüren
Von Till Meyer
(14.05.17) Von wegen unangenehmer Gegner oder Stolperstein - das waren alles Dinge, die die Kickerinnen von GW Amelsbüren nicht interessierten, als sie die Hammer SpVG zum Rasentanz baten. Und genau das merkte man GWA auch an, denn die Truppe von Andreas Wennemer erwischte einen Sahnetag und ließ nicht nur einmal aufblitzen, was in ihr steckt. Am Ende brachte das einen niemals gefährdeten 4:1 (2:0)-Erfolg ein.
"Das war heute wieder ein souveränes Spiel von uns - Kompliment an die Mädels", fand dementsprechend auch Wennemer kein Haar in der Suppe. Vielmehr durfte er sich, wie alle Zuschauer, über ein gradliniges und vielseitiges Spiel seiner Elf freuen. Klug aus der Kette gespielt, immer wieder das Mittelfeld geschickt überspielt und stetes die Außen besetzt gehabt - so sah das Amels-Spiel aus. Dinge, mit denen Hamm nicht wirklich zurecht kam, sodass so mancher Zweikampf, vielleicht auch aus Frust, sehr ruppig angegangen wurden. Und auch ein Goldfüsschen weilte an diesem Tage in der Wennemer-Truppe: Franziska Michel. Sie schnappte sich nämlich in der elften Spielminute das Leder, legte es akkurat zum Freistoß hin und knallte das Ding dann mit aller Wucht zum 1:0 in Torwartecke.
Nie aufgehört
Zügig erhöhte Svenja Silkenbäumer (17.) mit der rechten Klebe in den Knick auf 2:0, ehe Dribbelmaus Eva Tingelhoff praktisch mit Wiederanpfiff des zweiten Durchgangs das 3:0 besorgte (48.). Damit waren die Dinge geklärt. Da juckte es auch keinen im Amels-Lager mehr, dass Hamm durch Maria Asneimers Kopfball auf 1:3 verkürzte (62.). Warum auch? Bis auf diese Szene war von den Gästen in der Offensive nichts zu sehen. Zu sicher, zu stabil stand die GWA-Defensive. "Das war ein gutes Spiel. Wir haben das Tempo hochgehalten, die Zweikämpfe gewonnen und die Tore gemacht", urteile Wennemer. Stimmt, und Tingelhoff besorgte zudem mit ihrem zweiten Treffer des Tages den 4:1-Endstand. Hochverdient.
GW Amelsbüren - Hammer SpVg 4:1 (2:0)
1:0 Michel (11.), 2:0 Silkenbäumer (17.),
3:0 Tingelhoff (48.), 3:1 M. Asneimer (62.),
4:1 Tingelhoff (70.)